Duisburg. . Das Landesasyl im ehemaligen Duisburger St. Barbara-Hospital nimmt seinen Betrieb auf. Samstag werden die ersten 100 Flüchtlinge einziehen.

Noch vor Weihnachten werden im ehemaligen St. Barbara-Hospital in Neumühl die ersten 100 Flüchtlinge untergebracht. Das teilten Stadt und Bezirksregierung Arnsberg am Dienstagmittag bei einer Pressekonferenz mit.

Ziel war es, das alte Krankenhaus noch vor Weihnachten nutzen zu können, da zwischen Weihnachten und Neujahr keine neue Flüchtlinge zugewiesen werden.

Wer dann in das in den vergangenen Wochen umgebaute Krankenhaus einzieht, das ist momentan noch unklar. Es können traumatisierte Kriegsflüchtlinge, aus Syrien geflüchtete Familien oder aber Christen aus dem Irak sein. "Wer vor der Tür steht, der wird untergebracht", erklärte Thomas Sommer, er ist zuständiger Dezernent der Bezirksregierung Arnsberg.

Bis zu 300 Flüchtlinge werden im ehemaligen Krankenhaus untergebracht

Bis Anfang März soll die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes, von der die Asylsuchenden auf die NRW-Städte verteilt werden, dann mit rund 300 Menschen belegt sein. Je nach Verfahrensdauer werden die Flüchtlingen dann zwischen sechs Tagen und höchstens zwölf Wochen in der Neumühler Einrichtung bleiben. Genutzt werden soll das Barbara-Hospital für maximal drei Jahre.

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Die Betreuung übernimmt, wie bereits vermutet, das Deutsche Rote Kreuz. Als Sicherheitsdienst wurde das Unternehmen Kötter beauftragt. Auch die Duisburger Polizei ist eng in das Sicherheitskonzept des Landesasyls eingebunden.

Am späten Nachmittag werden Stadt und Bezirksregierung die Bürger in Neumühl über die Inbetriebnahme des Landesasyls informieren. (mawo/FP)