Duisburg. . Zwischen Weihnachten und Neujahr macht die Duisburger Stadtverwaltung wieder Betriebsferien. Alle Behörden, Bäder und Büchereien sind geschlossen.

Die Stadt Duisburg schickt ihre Bediensteten zwischen Weihnachten und Neujahr wieder in Betriebsferien. Die Amtsstuben sind ab dem 24. Dezember geschlossen, tausende Mitarbeiter nehmen Urlaubstage oder feiern Überstunden ab. Am 5. Januar ist wieder Dienstantritt. Städtische Bäder und Büchereien öffnen auch erst wieder an besagtem Montag.

Einzelne Dienststellen sind von dieser Regelung ausgenommen. Natürlich ist die Feuerwehr einsatzbereit, auch die Müllabfuhr ist unterwegs und der Kulturbetrieb ist besetzt – also Theater, städtische Museen und die Philharmoniker gehen nicht in den Zwangsurlaub.

Callcenter ist weiter besetzt, auch Standesamt hat einen Notdienst

Dazu gibt es Rufbereitschaften etwa im Sozial-, Jugend- oder Gesundheitsamt, die erfahrungsgemäß über die Feiertage bei Notfällen helfen oder eingreifen müssen. Für die Anmeldung von Sterbefällen hat das Standesamt West in Rheinhausen am Körnerplatz am 29. und 30. Dezember sowie am 2. Januar von 8 bis 16 Uhr einen zentralen Notdienst für die gesamte Stadt eingerichtet. Auch das Call-Center der Stadt bleibt besetzt, etwa auch für dringende Ausweis- und Passangelegenheiten.

Auch Stadtbibliothek bleibt geschlossen

Die Zentralbibliothek in der Stadtmitte und alle Zweigstellen im Stadtgebiet haben bleiben zwischen dem 24. Dezember und 3. Januar ebenfalls geschlossen. Nutzbar ist in dieser Zeit das Online-Angebot der Stadtbibliothek, die „Onleihe“. Dort wird eine große Bandbreite digitaler Medien wie E-Books, E-Audio, E-Video und E-Paper/Magazine aus den Bereichen Sachbuch, Schülerhilfen, Belletristik und Kinder- und Jugendliteratur zur kostenlosen Ausleihe durch Herunterladen angeboten.

Informationen zur Onleihe und den nun auch längeren Leihfristen hat die Stadtbibliothek auf ihrer Webseite zusammengefasst.

Rund 250 Mitarbeiter sind für die Notdienste eingeteilt, die anderen knapp 6000 Bediensteten der Stadt brauchen mit Urlaubs- und Feiertagen sowie den beiden Wochenenden 12 Tage am Stück nicht zu arbeiten. Mittlerweile haben die Stadtbediensteten die Betriebsferien in ihre Jahresurlaub-Planung eingebaut.

Mit den 2012 erstmals eingeführten Betriebsferien schafft die Stadt bilanztechnische Entlastungen bei den so genannten Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub oder Freizeitausgleich für ihren Etat und spart bei Strom und Heizung dazu auch nach bares Geld ein.

2013 konnte die Stadt dadurch 600.000 Euro sparen

Durch den verordneten Urlaub werden drei Urlaubstage bzw. rund 24 Stunden Arbeitszeit pro Mitarbeiter abgebaut. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 summierten sich der fällige Freizeitausgleich auf rund 287.000 Überstunden. Mit den Betriebsferien erreichte die Stadt 2013 eine tatsächliche Einsparung von mehr als 600.000 Euro.