Duisburg. Monika Adolphs engagiert sich seit eineinhalb Jahren ehrenamtlich beim VdK-Ortsverband in Rheinhausen und hilft etwa bei Anfragen zur Pflege.

Bis Monika Adolphs zum Ehrenamt kam, hat es ein Weilchen gedauert: Erst seit eineinhalb Jahren ist die 56-Jährige beim VdK-Ortsverband Duisburg-Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen aktiv. Doch in der Gruppe des Sozialverbandes startet die Hauswirtschafterin nun richtig durch: Sie betreut nicht nur ehrenamtlich die Sprechstunden für Hilfesuchende, sondern ist auch noch Vize-Vorsitzende, Frauenbeauftragte und stellvertretende Kassiererin des VdK-Ortsverbandes.

Dass es so lange bis zu ihrem Engagement gedauert hat, lag jedoch nicht am fehlenden Willen. „Es hat mich immer gejuckt, anderen Menschen zu helfen“, sagt Monika Adolphs. Nur: Die richtige Gelegenheit tauchte nicht auf. Zumindest bis ihr Mann schwer erkrankte und auch starb. Auf seinem Leidensweg sah sie als Ehefrau, wie viele Mühe es macht, sich durch den Dschungel für Pflegeanträge zu kämpfen. Durch ihren jetzigen Lebensgefährten Helmut Herbst, passenderweise der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Rheinhausen/Rumeln Kaldenhausen, wurde der Kontakt zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit geknüpft.

Freude, anderen Menschen zu helfen

Nun ist Monika Adolphs, die noch in Vollzeit arbeitet, die gute Seele für alle Ratsuchenden. Sie hilft bei Anfragen beispielsweise zur Pflege, zur Anerkennung einer Schwerbehinderung oder zu abgelehnten Reha-Maßnahmen. Dabei unterstützt sie auch viele Senioren. „Gerade ältere Menschen geben bei einem Ablehnungsbescheid schnell auf. Zum Teil ist die Aufklärung in diesem Bereich auch sehr schlecht“, sagt die Bergmannstochter.

Auch außerhalb der VdK-Sprechstunden, zu der im Schnitt fünf bis sechs Leute kommen und noch mehr Menschen anrufen oder ihr Anliegen per Mail schicken, hat die gebürtige Moerserin immer ein offenes Ohr. „Mich rufen Leute auch privat an. Sollte ich nicht gleich drangehen, melde ich mich in der Regel schnell zurück – außer nachts, wenn ich schlafe“, sagt Monika Adolphs mit einem Lächeln. Und man merkt: Ihr ist es ein großes Bedürfnis und eine Freude, anderen Menschen zu helfen.

Bei den Kickern an der Kasse

Auch sonst engagiert sich die 56-Jährige mittlerweile in einigen weiteren Institutionen. Sie ist Mitglied beim SPD-Ortsverein Rumeln-Kaldenhausen und ehrenamtliches Awo-Mitglied. In ihrer Freizeit besucht sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten gerne Fußballspiele des Vereins FC Rumeln-Kaldenhausen 1955. Und auch dort ist sie – nicht allzu überraschend – aktiv: Sie sitzt bei den Heimspielen am Kassenhäuschen und kassiert eben den Eintritt.

Das alles will Monika Adolphs auch so lange wie möglich noch machen. Denn: „Wenn ich abends nach Hause gehe und wenigstens einem Menschen helfen konnte, hat das mein Leben bereichert“, sagt sie.