Duisburg. Die Stadt Duisburg will noch stärker gegen Tempo- und Parksünder vorgehen. 2,4 Millionen Euro will die Stadt dadurch im Jahr einnehmen. Die rot-rot-grüne Mehrheit segnete die Einstellung von zehn weiteren Politessen und die Anschaffung des fünften Radarwagens ab. Auch der A40-Blitzer soll kommen.

Die Stadt Duisburg will schon bald deutlich mehr Knöllchen schreiben: Mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro an Mehreinnahmen rechnet das Rathaus für die kommenden Jahre durch eine verstärkte Jagd auf Verkehrssünder.

Das von der Stadtspitze vorgeschlagene Paket aus drei Maßnahmen fand am Montag im Rat die Mehrheit von Rot-Rot-Grün, auch die CDU hatte es in Teilen in ihrem Gegenvorschlag berücksichtigt. Demnach soll ein fünfter Radarwagen rund 460.000 Euro an Bußgeldern einspielen; zehn noch einzustellende Politessen, von denen die Stadt dann insgesamt 49 in Vollzeit beschäftigt, sollen Knöllchen im Volumen von mehr als eine Million Euro schreiben.

Maßnahme soll Verkehrssicherheit erhöhen

Knapp eine weitere Million soll der fest installierte Blitzer auf der A40-Rheinbrücke Neuenkamp bringen. Den muss allerdings erst noch die Bezirksregierung genehmigen. Offiziell sollen die Maßnahmen die Verkehrssicherheit erhöhen, tatsächlich dienen sie dazu, das Haushaltsloch zu stopfen.

Allerdings: Rund die Hälfte der Einnahmen verschlingt der Material- und Personalaufwand. Bei dem fünften Radarwagen bleibt unter dem Strich sogar nur eine Netto-Einnahme von 19.500 Euro übrig.