Duisburg. Mit überraschend scharfen Bildern einer Überwachungskamera fahndet die Polizei jetzt nach den beiden Räubern, die vor gut einer Woche einen Juwelier in der Duisburger Innenstadt überfallen haben. Für sachdienliche Hinweise setzt die Versicherung eine Belohnung von bis zu 5000 Euro aus.
Mit überraschend scharfen Bildern einer Überwachungskamera fahndet die Polizei jetzt nach den beiden Räubern, die vor gut einer Woche einen Juwelier in der Duisburger Innenstadt überfallen hatten. Für Hinweise setzt die Versicherung eine Belohnung von bis zu 5000 Euro aus.
Das Täterduo hatte sich wie berichtet am Mittwoch vergangener Woche, am 12. November, in der Mittagszeit um 13.45 Uhr das Juwelier-Geschäft auf der Königstraße überfallen. Gezielt hatten die beiden Männer vor allem die teuren Schweizer-Uhren der Marken Rolex und Tudor aus den Auslagen geklaubt, während sie das Personal mit einer Pistole in Schach hielten.
Täter waren laut Polizei Profis
Überraschend scharf sind die Bilder, die die Polizei gut eine Woche nach dem Raub nun veröffentlicht. Darauf gut zu erkennen ist der erste Täter, der mit Perücke und schon am Eingang gezückter Pistole ins Geschäft stürmt. Der Zweite folgt ihm mit einem Motorradhelm und geschlossenem Visier. Das ZDF hat bei der Polizei nachgefragt und wird das eindrucksvolle Filmmaterial bundesweit ausstrahlen. Auch der WDR sendet es.
Für die Polizei war schnell klar, dass da wahrscheinlich auswärtige Profis am Werk waren. „Der Täter hat nicht zum ersten Mal eine Waffe in der Hand. Das ist auf dem Video genau zu sehen“, erklärt Polizeisprecher Ramon van der Maat. Wie der Täter den Finger am Lauf und nicht am Abzug hat, das lernt man so auch bei der Polizei. Typisch auch, wie der Räuber die Tür mit dem Handballen aufmacht, um Fingerabdrücke zu vermeiden.
Duisburger Polizei bat auch Kollegen in Süddeutschland um Amtshilfe
Das Duo entkam mit einem roten Motorroller (Yamaha, Typ Majesty). Den Roller hatten die Täter nach Ermittlungen der Kripo einige Tage zuvor im Kreis Tauberbischofsheim (TBB) von einer Privatperson gekauft. Den Roller konnte die Polizei kurz nach der Tat im Rahmen der Fahndung am Kuhlenwall/Junkerstraße finden und sicherstellen. Die Duisburger Polizei hat das Material auch zur Polizei nach Süddeutschland geschickt und das LKA informiert, das das Muster der Tat mit anderen Überfällen abgleichen wird.
Die Polizei fragt nun: Wer kann Angaben zu den Tätern, deren Aufenthaltsort und dem Roller machen? Der Roller soll mit einem Fahrzeug (ähnlich einem Sprinter in rot oder orange) aus Bad Mergentheim (BW) abgeholt worden sein. Und: Stiegen die Täter in einen andern Fluchtwagen? Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 0203/2800 entgegen.