Duisburg.

Strahlende Gesichter bei Monika Scharmach und Dr. Gabriele Weber: Die beiden Vereinsvorsitzenden von Kind im Krankenhaus und Bunter Kreis haben die Einnahmen und Spenden aus der Promi-Kunstauktion am Mittwoch Abend in Ruhrort zusammengezählt: 7070 Euro! Wow. Wahnsinn.

Es war ein toller Abend, ein sehr fröhlicher Abend, ein entspannter Abend, der aber auch bei einigen Bilderversteigerungen seine spannenden Momente hatte. Beim Grass-Werk zum Beispiel. Da gab es ein „Bieter-Scharmützel“. Am Ende ging das Ei, dass zu einem Schwan wird, für 430 Euro über den Tisch oder besser unter den Hammer von Auktionator Jürgen Stockhorst

Absoluter Renner bei der Versteigerung war ein anderes Prominenten-Bild: Udo Lindenbergs Likörelle mit dem Meister persönlich samt unverzichtbarem Hut und Sonnenbrille, ein Martiniglas in der Hand, dazu Kussmund und Herzchen plus Schriftzug „No Panic“ schaffte den Rekordwert des Abends: 1100 Euro. Da kam kein anderes Werk mit.

Tochter übergibt Kunstwerk in Berlin

Der Otto Pankok brachte es auf 280 Euro. Seine 89-jährige (!) Tochter Eva wird sich extra auf den Weg nach Berlin machen und das Werk persönlich übergeben. Respekt. 500 Euro für einen echten Otto Waalkes, 400 Euro für das blaue Pferd des Duisburger Künstlers Nacir Chemao. Otto Alts bunte Blume mit Gesicht kam auf 450 Euro. Für 30 Euro mehr ging Herbert Grönemeyers goldene Landschaft weg.

Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte sich ja schon im Vorfeld für sein mangelndes künstlerisches Talent entschuldigt und stattdessen einen Spruch von Antoine de Saint Exupery in Schönschrift auf die Leinwand gebannt: 110 Euro. So viel brachte auch das signierte Henning Baum T-Shirt mit Foto, der als „Der Bulle“ in der gleichnamigen TV-Serie bekannt geworden ist.

Überhaupt: Es gab kein Stück, das nicht unter dem Hammer von Jürgen Stockmann gekommen ist. Alles fand seine Abnehmer, mal für mehr, mal für weniger Euro. Denn, und das war allen rund 100 Gästen im Schiffchen in Ruhrort klar, es geht ja nicht nur um die Werke und Souveniers, sondern vor allem um die kranken Kinder, die beide Vereine mit viel Engagement unterstützen. Und da fällt der Griff ins eigenen Portemonnaie einfach leichter.