Dortmund. Ein Mann und eine Frau sind in Dortmund gerast und viel zu dicht aufgefahren. Der Polizei war das eine kilometerlange Verfolgungsfahrt wert.
Mercedes gegen Golf, Mann gegen Frau: Ein 20-Jähriger und eine 24-Jährige, beide aus Bergkamen, haben sich nach Angaben der Polizei in der Nacht zu Freitag in Dortmund ein Rennen geliefert. Gewonnen hat niemand, außer vielleicht der Streifenwagen der Polizei. Los ging es um kurz nach Mitternacht auf der Bornstraße in der Nordstadt.
Die Polizei beschreibt die rasante Fahrt wie folgt: "Ein Streifenteam der Polizei beobachtete, wie der Fahrer des Mercedes und die Fahrerin des Golfs mit schnellen Spurwechseln in Richtung Eving / Derne ein Rennen fuhren und dabei immer wieder auf vorausfahrende Autos dicht auffuhren und diese zu Ausweichmanövern nötigten. Zeigten Ampeln Rotlicht an, blieben sie stehen - um bei Grün... stark zu beschleunigen." Zeitweise seien die beiden mehr als 120 km/h schnell gefahren.
Rasen in Dortmund: Autos abgeschleppt, Führerschein weg
Nach 4,5 Kilometern war dann endgültiger Boxenstopp: Ein Polizeiwagen konnte die beiden anhalten. Die Autos wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und abgeschleppt, Handys eingezogen. Auto fahren ist nun auch nicht mehr erlaubt. Zudem schaut sich die Straßenverkehrsbehörde an, ob die Frau und der Mann "charakterlich zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet sind", so die Polizei.
Nicht einverstanden zeigten sich die Fahrerin und der Fahrer mit den Maßnahmen der Polizei. Dafür hatte der 20-Jährige auch eine Erklärung parat: Er sei nur zu schnell gefahren, weil er Durchfall habe. Die Polizei war nicht beeindruckt.
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(red)