Dortmund. Mit 100 über den Wall – und dann in die Nordstadt: In Dortmund ist wieder ein Raser vor der Polizei geflüchtet. Am Ende ging's zu Fuß weiter.

Fast jede Nacht dasselbe Spiel: Die Dortmunder Polizei hat wieder einen Wall-Raser geschnappt – nach einer wilden Verfolgungsfahrt durch die Nordstadt. Am Ende wollte der junge Fahrer zu Fuß flüchten, kam aber nicht weit.

Montagnacht gegen 1 Uhr sei den Beamten ein Auto aufgefallen, das deutlich zu schnell (72 statt 30 km/h) über den Königswall fuhr, schreibt die Behörde in einer Mitteilung. Der Streifenwagen schaltete Blaulicht und Martinshorn an und setzte sich hinter den Raser. Als der 23-Jährige die Polizei bemerkte, wurde er aber nicht langsamer – im Gegenteil: Er drückte aufs Gas.

Dortmunder Wall-Raser: In der Nordstadt war die Fahrt vorbei

Die Polizisten verfolgten den jungen Fahrer weiter. Mit bis zu 100 km/h flog er über den Wall, bis er Dortmunder U abbog. Über die Schützenstraße ging es nach Norden bis zum Hafen – rücksichtslos, teils im Gegenverkehr und (natürlich) über eine rote Ampel. Dann fuhr der Raser über die Rückerstraße in die Kleine Kleistsstraße.

Dort ließ er den Wagen stehen und flüchtete zu Fuß. Aber er kam nicht weit, schreibt die Polizei: Nach kurzer Verfolgung stellten die Beamten den jungen Mann, der "augenscheinlich unter dem Einfluss von Drogen stand".

Den Dortmunder erwartet jetzt eine Anzeige wegen eines verbotenen Autorennens und der Gefährdung des Straßenverkehrs. Auto und Handy wurden sichergestellt.

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