Dortmund. Ein Mann (50) bekommt Pfefferspray ins Gesicht, ein 20-Jähriger Faustschläge. Beide Attacken sind brutal und hinterlassen drei Verletzte.
Die Polizei Dortmund prüft, ob diese beiden Angriffe am Mittwochabend zusammenhängen. Dortmund-Scharnhorst, Bahnhaltestelle Grevel, gegen 18.30 Uhr: Ein 50-jähriger Dortmunder steigt an der Endhaltestelle aus - mit ihm eine Gruppe Jugendlicher, die ihm schon in der Bahn als laut aufgefallen war. Es kommt zum Streit. Dem Mann wird aus nächster Nähe Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Die Gruppe flieht.
Die Polizei liefert folgende Beschreibung: Die Jugendlichen sollen etwa 13 bis 14 Jahre alt und dunkel gekleidet gewesen sein. Der Haupttäter habe lockige Haare, sei etwa 170 Zentimeter groß und trug eine blau-schwarze Trainingsjacke. In der Gruppe soll auch ein Mädchen mit blonden Haaren gewesen sein.
Angriffe in Dortmund: Gruppe wollte Brieftasche eines 20-Jährigen
Gute zwei Stunden später an der Gleiwitzstraße, in Höhe der Bushaltestelle Scharnhorst: Ein Trio (19, 20, 22) ging laut Polizei vom Einkaufszentrum Scharnhorst zur Bushaltestelle, als cirka sechs junge Männer auf die Drei zukam. Die Männer forderten die Brieftasche des 20-Jährigen. Der dachte gar nicht daran, diese heraus zu geben. Er musste mehrere Faustschläge ins Gesicht einstecken und sackte zu Boden.
Als er aufstehen wollte, bekam auch er Pfefferspray ins Gesicht. Er konnte dennoch Richtung Westen fliehen. Bis zum Bürgeramt soll ihn die Gruppe verfolgt haben. Auch sein 22-jähriger Begleiter wurde mit Faustschlägen attackiert. Rettungswagen brachten die beiden leicht verletzten Dortmunder in ein Krankenhaus. Eine 19-jährige Dortmunderin blieb unverletzt.
Attacken in Dortmund: Verdächtige aus Scharnhorster Einkaufszentrum bekannt
In diesem Fall lautet die Beschreibung der Angreifer: männlich, etwa 16 Jahre alt und überwiegend dunkel gekleidet. Der Haupttäter war cirka 175 Zentimeter groß. Er hatte lockiges Haar, eine breite Nase und dicke Lippen. In beiden Fällen seien die Verdächtige vom Sehen aus dem Scharnhorster Einkaufszentrum bekannt.
Nun prüft die Polizei Dortmund, ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Angriffen gibt. Zeugen sollen sich bitte bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter 0231/132-74 41 melden.
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(red)