Dreckig und verfilzt: Polizei rettet 41 Hunde aus Wohnung
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Dortmund. Die Dortmunder Polizei hat am Montag vernachlässigte 41 Hunde aus einer Wohnung in der Nordstadt gerettet. Es war ein Zufallsfund.
Eigentlich sollte die Dortmunder Polizei nur einen Streit in der Nordstadt schlichten – aber daraus wurde ein riesiger Tier-Einsatz: 41 Hunde wurden aus einer stinkenden Wohnung befreit. Die Feuerwehr brachte alle Tiere ins Tierschutzzentrum Hallerey. Das Tierheim platzt ohnehin schon aus allen Nähten.
Die Hunde (Kleinhund-Mischlinge verschiedener Rassen) seien "erheblich vernachlässigt" worden, stellte die Amtstierärztin fest. Unter den 41 Tieren waren laut Stadt auch darunter auch wenige Wochen alte Welpen und zwei trächtige Hündinnen. Die Hunde hatten stark verfilztes Fell, viel zu lange Krallen und seien mit Kot und Urin verschmutzt gewesen, heißt es. Die komplette Wohnung sei verdreckt gewesen.
Polizei fand aggressive Frau in "übel riechender Wohnung"
Gerufen worden war die Polizei wegen einer ganz anderen Sache, erklärt die Behörde. Auf der Münsterstraße war gegen 13.40 Uhr ein Streit zwischen einem Mann und einer Frau eskaliert. Eine Zeugin (31) ging schlichtend dazwischen – wurde aber von der streitenden Frau (51) attackiert. Sie zerbrach die Brille der Helferin und riss an ihren Haaren. Dann rannte sie davon.
41 vernachlässigte Hunde in Dortmund gefunden
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Die Polizei fand die aggressive Frau in ihrer "übel riechenden Wohnung" in der Zimmerstraße. Aber dort fanden sie nicht nur die Streithenne, sondern auch die 41 vernachlässigten Hunde, heißt es.
Dortmunder Veterinäramt und Polizei ermitteln gegen 51-Jährige
Die Polizei rief das Veterinäramt dazu, das sofort ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Hundehalterin einleitete. Auch ein Hundehaltungsverbot sei geplant. Die Polizei ermittelt zudem wegen Körperverletzung. Auch die Feuerwehr packte mit an: Sie brachte die Hunde in die Hallerey. Dort werden die Tiere jetzt medizinisch versorgt.
Wie es mit den Tieren weitergeht ist unklar. Erstmal müssen sie im Tierschutzzentrum bleiben. Über eine Vermittlung in neue Familien werde später entschieden, erklärt die Stadt.
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