Dortmund. Die Dortmunder Polizei hat mehrere Dealer in der Nordstadt geschnappt: Sie hatten sich in einem heruntergekommenen Haus im Hinterhof eingenistet.

Die Dortmunder Polizei hat am Sonntag und Montag wieder mehrere Drogendealer in der Nordstadt festgenommen. Auch Hinweise von Anwohnenden und Quartiers-Netzwerken führten die Polizei auf die Spur der Dealer.

Bei den üblichen Schwerpunkt-Einsätzen in der nördlichen Innenstadt seien insgesamt 24 Drogentütchen aufgetaucht, schreibt die Behörde in einer Mitteilung. Fündig wurden die Beamtinnen und Beamten am Hbf-Nordausgang, im Keuningpark, im Münsterstraßen- und im Borsigplatzviertel und auf der Mallinckrodtstraße. Gegen die Besitzer der Drogen laufen jetzt Strafverfahren.

Am Nordausgang des Hauptbahnhofs schnappten die Polizisten sogar einen "Doppel-Dealer": Der Mann verkaufte nicht nur Drogen – er bot auch Waren an, die er kurz zuvor in einem Geschäft im Hauptbahnhof gestohlen hatte, schreibt die Polizei. Die Beamten nahmen ihm und einem Käufer die Hehlerware ab und brachte das Diebesgut ins Geschäft zurück.

Männer nutzen marodes Hinterhof-Haus als "Drogen-Büro"

Am Borsigplatz gelang laut Polizei ein besonderer Fang: Eine Anwohnerin der Kamener Straße hatte per Notruf gemeldet, dass seit mehreren Tagen verdächtige Personen im (eigentlich unbewohnten) Hinterhaus ein und aus gingen. Sonntagnacht kontrollierten mehrere Streifenteams das frei zugängliche, heruntergekommene Gebäude.

Im Haus fanden die Einsatzkräfte zwei polizeibekannte Drogenhändler (23 und 31). Der Jüngere sei zudem schon als Gewalttäter aufgefallen. Als die Polizei das marode Hinterhaus betrat, füllte es gerade Kokain ab, schreibt die Polizei. Beide Männer wurden festgenommen.

Polizeieinsätze in der Dortmunder Nordstadt: