Dortmund. Schon wieder gab es am Montagabend eine “abstrakte Bedrohung“ gegen den Dortmunder Weihnachtsmarkt. Es ist die zweite in dieser Saison.
Viel Blaulicht, viel Polizei, viel Ärger: Am Montagabend gab es schon wieder eine Bedrohung gegen den Dortmunder Weihnachtsmarkt. Geräumt wurde er allerdings nicht – der Betrieb lief normal weiter. Die Polizei habe die Präzenz in der zwischen den Buden deutlich erhöht, bestätigt Sprecherin Nina Kupferschmidt. Außerdem seien mehrere Zufahrten Richtung Weihnachtsmarkt abgesperrt worden, unter anderem die Hansastraße.
Worum es sich bei der "abstrakten Bedrohung" handelte, sagte sie nicht. Es sei aber ein Strafverfahren wegen der "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat" eingeleitet worden. Das ist bei anonymen Bedrohungen per Telefon oder Brief so üblich.
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Erst im November hatte es einen ähnlichen Fall gegeben, aber auch damals sei der Dortmunder Weihnachtsmarkt nicht geräumt worden, so Kupferschmidt.
Die Behörde ist spürbar genervt von Trittbrettfahrern, die scheinbar aus Spaß Schulen, Veranstaltungen und Co. bedrohen: "Das passiert ja leider öfter", so die Sprecherin. Die Kolleginnen und Kollegen haben daher schon Routine: "Natürlich behandeln wir jeden einzelnen Fall mit Fingerspitzengefühl. Woher kommt die Drohung? Steckt wirklich was dahinter?" Aber die Polizei habe inzwischen genug Erfahrung, um abschätzen zu können, ob eine Räumung nötig sei oder nicht. Dennoch: "Das kostet jedes mal viel Zeit und Geld."
Auch Weihnachtsmarkt in Düsseldorf bedroht
Zuletzt waren vergangene Woche alle Weihnachtsmärkte in Düsseldorf wegen eines ähnlichen Falls geräumt worden. Auch hier hatte es eine "abstrakte Bedrohung" gegeben. Wie in Dortmund läuft auch in Düsseldorf ein Verfahren gegen den Anrufer oder die Anruferin.