Hünxe/Bottrop-Kirchhellen. Das Team des Ruhrpott Rodeo hat den „Aftermovie“ zum Festival 2023 veröffentlicht. Das bietet der Blick hinter die Kulissen für Punkrock-Fans.

„Aftermovie?! Ich bin der Aftermovie!“, ruft Ralf Dietel im Backstage-Bereich des Ruhrpott Rodeos. Der Dreadlocks tragende Bassist der Band Wizo kurvt mit einem Minibike durch die Festival-Nacht und erzählt dann auch gleich von seiner guten Tat des Tages: „Ich bin mit dem Fahrrad hergekommen. Mit dem Fahrrad von Los Angeles hierher.“ Die Reiseroute, im Zeitraffer, ging über Alaska, durch Kanada, Russland, Polen und Österreich nach Deutschland. Sagt er zumindest. Natürlich nicht so ganz ernst gemeint.

Und damit ist der Ton für den übrigen Aftermovie über die Ausgabe des Festivals im Jahr 2023 auch schon gesetzt: bunt, schräg, unterhaltsam und lustig. In gut 13 Minuten werden die Zuschauer mitgenommen auf eine Tour, die über das ganze Festivalgelände – vor der Bühne wie auch hinter der Bühne – führt und dabei einige interessante Einblicke in das Leben auf dem Punkfestival bietet.

Gäste aus aller Welt auf dem Festivalgelände

Dass sich auf der Bühne des Festivals Bands aus Deutschland und der ganzen Welt die Klinke in die Hand geben, ist schon lange bekannt. Allerdings reisen auch die Besucher nicht nur aus Hünxe, Bottrop und dem Ruhrpott an, sondern finden auch aus Lübeck, Erfurt, Belgien, Ungarn oder sogar Brasilien ihren Weg auf das Festivalgelände neben dem Flugplatz Schwarze Heide. Ein internationales Publikum, dessen Spaß am Festival man durch den Film schon sehr gut mitbekommt.

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Und man sieht auch, was die Besucher auf dem Festivalgelände so alles machen. Im Aftermovie allgegenwärtig: die Frage nach der guten Tat des Tages. Während einige Besucher die Idee cool zurückweisen, engagieren sich andere auf dem Ruhrpott Rodeo beim Müll- und Dosensammeln. Eine Besucherin hat gekühlte Schokolade für die Festival-Crew an der Kasse mitgebracht, eine andere ist mit einer Krümelmonsterfigur auf der Schulter auf der Suche nach „Schokokeksen für die Krümelmonsterin“. Eigennütziger ist Marcus „Schlumpf“ Schloemp, Tourmanager der Band Hatebreed, unterwegs: „Erstmal eine Bratwurst holen. Sonst gucken wir mal“, antwortete er auf die Frage nach seiner guten Tat des Tages.

Rückblick auf 2023 steigert die Vorfreude auf die nächste Ausgabe

So bewegt sich das Team mit Kamera über das ganze Festivalgelände, mal vor der Bühne, mal dahinter. Und natürlich werden auch einige Ausschnitte der Bandauftritte aus dem vergangenen Jahr eingefangen. „Wir haben Punk kaputt gemacht und darüber gelacht“, singt die Band Verstörte Becker von der Bühne und das Publikum grölt mit. Die Band Sondaschule spendiert bei ihrem Auftritt im Aftermovie dem Publikum vor der Bühne eine Bierdusche.

Und liefert zugleich den Soundtrack für eine Montage bunter Szenen vom Festival. Von Menschen, die tanzen, singen, lachen und feiern. Die auf dem Gelände an einem Kickertisch stehen oder mit Bierdosen statt Bällen Minigolf spielen. Und natürlich, wie es sich beim Ruhrpott Rodeo gehört, einen Ritt auf dem elektrischen Bullen wagen. Kurzum: Das macht Bock auf die diesjährige Ausgabe des Festivals.

Den ganzen Film zum Selbstschauen gibt es unter dem Stichwort „Ruhrpott Rodeo 2023 Aftermovie“ auf Youtube zu sehen.