Castrop-Rauxel. Unter offenbar dramatischen Umständen ist in einem alteingesessenen Familienbetrieb in Castrop-Rauxel ein Arbeiter ums Leben gekommen. Der Familienvater wurde in einer Maschine eingeklemmt und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Psychologen kümmern sich um die Arbeitskollegen.

Von dem tragischen Arbeitsunfall im Stadtteil Merklinde selbst ist nicht viel bekannt: Ein Mitarbeiter eines Familienbetriebes in der Stahlbaustraße soll von einer Maschine eingeklemmt worden sein. Jede Hilfe sei für den Familienvater zu spät gekommen.

Aufgrund der tragischen Begleitumstände veröffentlichte die Feuerwehr in Castrop-Rauxel auf ihrer Homepage nur eine knappe Nachricht zu dem Vorfall, der sich bereits am Freitagmorgen ereignet hatte.

Auch Feuerwehrsprecher Michael Meissner wollte sich im Gespräch mit der Redaktion nur mit äußerster Zurückhaltung über den Fall äußern: Die Alarmierung sei gegen 7.30 Uhr erfolgt, bestätigte er. Die eintreffenden Kollegen hätten zu diesem Zeitpunkt allerdings nichts mehr machen können, sagte Meissner.

Psychologen kümmerten sich um die Arbeitskollegen

Sie hätten sich allerdings sehr intensiv um die unmittelbaren Arbeitskollegen kümmern müssen, bis das entsprechende Fachpersonal, Psychologen und Notfallseelsorger, vor Ort gewesen seien.

Gott sei Dank sei zufällig ein Kollege vor Ort gewesen, der Kenntnisse über die psychosoziale Unterstützung (PSU) in solchen Notfällen gehabt habe. "Es war ein sehr belastender Einsatz für die Belegschaft, aber auch für unsere Besatzung", fasste er die Geschehnisse zusammen. Zur Ursache und weiteren Einzelheiten konnte Meissner nichts sagen.