Habinghorst. Rätselhaft sind die Hintergründe einer Messerattacke in Castrop-Rauxel. Ein 51-Jähriger ist dabei zunächst lebensgefährlich verletzt worden, sein Zustand aber inzwischen stabil. Eine Nachbarin (46) des Mannes wurde vorläufig festgenommen, sie bestreitet aber jede Tatbeteiligung und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Offenbar spielt auch Alkoholkonsum eine Rolle.
Ein 51 Jahre alter Castroper ist am späten Samstagabend mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann konnte sich noch auf die Straße retten und von da die Rettungskräfte alarmieren. Nach der Erstbehandlung durch den Notarzt wurde der 51-Jährige in die Intensivmedizin eines Krankenhauses gebracht. Nach mehreren Notoperationen ist der Gesundheitszustand des Opfers nunmehr stabil.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen handelt es sich "um eine Auseinandersetzung im Rahmen einer losen Beziehung, die im Wesentlichen auch durch den Konsum von Alkohol geprägt ist", wie es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund und des Polizeipräsidiums Recklinghausen heißt.
Nachbarin wurde vorläufig festgenommen
In Tatort-Nähe wurde nach dem Vorfall eine 46-jährige Nachbarin, eine Bekannte des Opfers, vorläufig festgenommen. Nach Angaben der Polizei bestritt sie eine mögliche Tatbeteiligung und forderte einen Verteidiger.
Noch haben die weiteren Ermittlungen der Mordkommission des Polizeipräsidiums Recklinghausen den genauen Tatverlauf nicht klären können. Die Ermittler setzen dabei vor allem auf die Aussage des Opfers, offenbar des einzigen Zeugen. Der 51-Jährige ist wegen der Notoperationen derzeit noch nicht vernehmungsfähig.
Die 46-jährige Bekannte wurden inzwischen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen dauern an.