Castrop-Rauxel. . Regelmäßig schreibt Castrop-Rauxels Stadtentwickler Martin Oldengott an den Landesbetrieb Straßen NRW an und bittet um eine neue Beschilderung. Denn so geht es ja nicht: Henrichenburg steht ganz alleine auf einem Straßenschild der A 2. Dabei ist Henrichenburg ein Stadtteil von Castrop-Rauxel. Der Landesbetrieb wiegelt mit seltsamen Argumenten ab.

Ein wenig erinnert Henrichenburg ja vielleicht schon an das kleine gallische Dorf, das sich so erfolgreich gegen die Besetzung durch die Römer, pardon Castrop-Rauxeler, wehrt. Und dabei bekommen die Menschen im Castrop-Rauxeler Stadtteil Henrichenburg – wahrscheinlich sogar ohne es zu wissen – auch noch Unterstützung vom Landesbetrieb Straßen NRW.

Allerdings! Sie haben nicht mit der Hartnäckigkeit eines Stadtentwicklers gerechnet. Seit Jahren schon liegt Martin Oldengott in dieser Sache brieflich im Clinch mit Straßen NRW. Worum es geht, verrät ein Blick auf die Beschilderung an der A 2.

Wer die Abfahrt 11 wählt, der fährt laut Schild nach Henrichenburg, Castrop-Rauxel oder Datteln. Schon die Reihenfolge lässt keine Rückschlüsse darauf zu, dass Henrichenburg ein Stadtteil von Castrop-Rauxel ist. Eigentlich, sagt Oldengott, müsste dort stehen Castrop-Rauxel- Bindestrich!-Henrichenburg.

Der Stadtname sei zu lang

Schon mehrmals hat er Straßen NRW um eine Änderung gebeten. Und wurde bisher mit seltsamen Argumenten wie, der Stadtname sei zu lang, um von den Vorbeifahrenden aufgenommen werden zu können, abgespeist. Zig Gegenbeispiele kann der Stadtentwickler da aufführen. Und deshalb wird er auch weiter mit Straßen NRW um eine neue Beschilderung ringen. Denn, meint er mit einem Augenzwinkern: „Erst dann ist die Eingemeindung auch richtig vollzogen!“