Castrop-Rauxel. . Fußballprofi Kevin Großkreutz will sich in Zukunft auch außerhalb vom BVB für Solidarität und Teamgeist stark machen. Der 24-Jährige ist ab jetzt Botschafter der Solidarfonds-Stiftung NRW. Die Stiftung aus Castrop-Rauxel setzt sich für eine bessere Schulbildung für benachteiligte Jugendliche ein.
Kevin Großkreutz: Fußballfans in ganz Deutschland verbinden diesen Namen nicht nur mit herausragendem fußballerischen Können, sondern vor allem mit Kampfgeist, Loyalität und unbedingtem Einsatzwillen. Diese Tugenden bringt der Nationalspieler und Mittelfeldstar der Dortmunder Borussia nun auch verstärkt außerhalb des Fußballplatzes ein: Ab sofort ist Kevin Großkreutz Botschafter der Solidarfonds-Stiftung NRW.
Der 24-jährige Fußballprofi weiß als bodenständiger Dortmunder Junge sehr genau, wie wichtig es gerade im Ruhrgebiet ist, benachteiligten jungen Menschen zur Seite zu stehen, ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten. Darum bemüht sich der Solidarfonds seit seiner Gründung 1989 in Castrop-Rauxel – mit großem Erfolg. Die Stiftung initiiert und finanziert landesweit Maßnahmen und Projekte für benachteiligte Jugendliche, die in der Schule ansetzen, um einer späteren Arbeitslosigkeit vorzubeugen.
„Ich weiß, wo ich herkomme“
„Bei dieser Aufgabe will ich mit ganzer Kraft mithelfen. Ich weiß, wo ich herkomme. Ich will zeigen, dass man mit Kampf und Leidenschaft weiterkommt“, sagt Kevin Großkreutz. Als Botschafter des Solidarfonds repräsentiert der zweifache Deutsche Meister die Stiftung in der Öffentlichkeit und setzt sich in besonderer Weise dafür ein, neue Förderer und Partner zu gewinnen.
Sein Antrittsbesuch führt ihn in dieser Woche in die Holzkamp-Gesamtschule Witten, wo der Solidarfonds seit drei Jahren das Projekt „Lernpaten“ unterhält. Solidarität wird hier beispielhaft gelebt: 15 Oberstufenschüler geben 48 Jungen und Mädchen aus der Unterstufe Nachhilfe; vier Studenten u.a. der Ruhr-Uni Bochum und der TU Dortmund unterstützen sie dafür bei ihren Vorbereitungen auf das Abitur. Nicht nur die Lernpaten, sondern alle Schüler waren aus dem Häuschen, als Kevin Großkreutz aus den Händen des Stiftungsvorsitzenden Dr. Michael Kohlmann und des Kabarettisten Dr. Ludger Stratmann als Chef des Kuratoriums seine Ernennungsurkunde erhielt.
Rivalen werden zu Partnern
Auf einen ganz besonderen Moment mussten die Stiftung und Kevin Großkreutz leider verzichten. Schalke-Legende Rudi Assauer, der in den vergangenen zwölf Jahren als Stiftungsbotschafter aktiv war, musste seinen geplanten Besuch bei der Staffelübergabe krankheitsbedingt absagen, ließ aber herzliche Grüße an den Borussen Großkreutz ausrichten. S04 und BVB: Beim Solidarfonds werden die Revier-Rivalen schon seit fast einem Vierteljahrhundert zu Partnern.
www.solidarfonds-nrw.de