Castrop-Rauxel. .

Der Vorschlag von SPD-Kreistagsmitglied Lisa Kapteinat, an der Kreuzung Wartburgstraße/Freiheitstraße vor der neuen Wartburgbrücke einen Kreisverkehr zu bauen, findet die volle Zustimmung des Becklemer CSU-Ratsherrn Josef Berkel. „Diesen Antrag werde ich ohne weiteres unterstützen.“

Berkel findet die Idee eines Kreisels an dieser Stelle sogar „sehr gut“ und verspricht, sich auch als CDU-Kreistagsmitglied entsprechend für den SPD-Vorschlag einzusetzen. „Mit einer Kreisellösung an der Stelle hatte ich mich übrigens auch schon beschäftigt.“ Es sei deshalb nicht richtig, wenn der Kreis Recklinghausen sage, dass dort Grundstückskäufe getätigt werden müssten, um überhaupt einen Kreisverkehr zu platzieren, so Berkel weiter. Vielmehr habe ein Diplomingenieur bereits errechnet, dass die vorhandene Fläche für einen Kreisel durchaus ausreiche. „Ein Zukauf ist also gar nicht nötig.“

Berkel setzt sich auch deshalb für den Kreisel ein, weil, wie im Ausschuss für Öffentliche Ordnung bereits verkündet, „Ordnungsamt und EUV ja Tempo 30 auf der Freiheitstraße aufheben wollen“, weil sie ja eine zentrale Verbindung zwischen Wartburgstraße und B 235 sei. Seine Befürchtung deshalb: „Die Straße wird doch dann zur Raserstrecke.“ Denn: „Wenn die B 235 voll ist, dann geht’s über die Freiheitstraße ab auf die Wartburgstraße.“ Da es in dem Abschnitt keine Ampelanlage gibt, „haben wir dann jede Menge verkehrlichen Trubel im Dörfchen“.

Die Freiheitstraße zwischen Wartburgstraße und „Schöttelkamp“ ist zur Zeit noch mindestens bis Freitag gesperrt, so die Stadt. Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis gebeten, dass die Sperrung ohne vorherige Mitteilung eingerichtet wurde. „Die Vollsperrung wurde sehr kurzfristig am vergangenen Freitag beschlossen“, sagt Achim Waldert vom Bereich Ordnungswesen.

Auf dem Streckenabschnitt der Freiheitstraße werden sowohl neue Rohre für Versorgungsleitungen verlegt, als auch Bohrungen des Kampfmittelräumdienstes durchgeführt. Während der Bauzeit gelten Umleitungen. Vor Ort gibt es aber auch Sackgassenschilder, zumindest von der B 235 aus - und die werden von Berkel kritisiert. „Das irritiert mögliche Kunden unseres Nahversorgungszentrums. Warum steht da nicht frei bis zur Baustelle?“