Castrop-Rauxel. .
Die CDU Rauxel-Bladenhorst hat das Gespräch mit der hinduistischen Gemeinde von Castrop-Rauxel gesucht. Vergangenen Freitag waren Herbert Hampe, Karl-Heinz Villis und Achim Gärtner einer Einladung in den früheren Plus-Markt an der Bahnhofstraße gefolgt, den die Gemeinde zu ihrem Tempel umbauen will.
Wie der CDU-Ortsverband jetzt mitteilt, sollte der Besuch dazu dienen, „noch verbliebene Irritationen“ auszuräumen. Zur Erinnerung: Herbert Hampe hatte vor kurzem in einer Stellungnahme für seinen Ortsverein Vorwürfe gegen die hinduistische Gemeinde und deren geplante Nutzung des Ladenlokals erhoben (wir berichteten).
Frühere Aussagen relativiert
Nun wird der Ton moderater. In der Pressemitteilung der CDU heißt es, Hampe habe verdeutlicht, dass mit den Veröffentlichungen „keinesfalls die Absicht verbunden war, die Ausübung einer Religion zu be- oder gar zu verhindern“. Auslöser des Ganzen sei vielmehr ein „unbestimmtes Unbehagen der Anwohner über etwas neues, Fremdartiges in ihrer Nachbarschaft sowie der desolate Zustand der Gebäudefassade“ gewesen. Bei dem Besuch der CDU-Abordnung habe Gemeindemitglied Pathmanathan Kumararuban nun versichert, der indischen Gemeinde sei sehr am guten Einvernehmen mit den Menschen in der Nähe wie auch den benachbarten Kirchengemeinden gelegen.
Mittlerweile sei zudem ein Architekt mit der Umbau-Planung beauftragt, ein Antrag auf veränderte Nutzung bei der Stadt gestellt. Die Pressemitteilung über den Besuch endet mit diesem Satz: „Die CDU Rauxel-Bladenhorst wünscht beim Abschied der hinduistischen Gemeinde viel Glück und Erfolg bei der Erreichung ihrer ehrgeizigen Ziele.“