Castrop-Rauxel. Castrop-Rauxels Oberbürgermeister Beisenherz will dafür sorgen, dass so schnell wie möglich wieder ordentliche Arbeit im Tierheim geleistet wird.

Castrop-Rauxels Bürgermeister Johannes Beisenherz nimmt die Eskalation des Streits um das Tierheim nicht länger hin: "Der Streit um das Tierheim hat ein Ausmaß erreicht, dass das einer Provinzposse weit übersteigt und den Ruf der Stadt nachhaltig schädigt." Er wolle aktiv in den Konflikt eingreifen.

Das wolle er nicht länger dulden, so der Bürgermeister. Deshalb werde er persönlich eingreifen und so schnell wie möglich zunächst getrennt den Kontakt mit den Konfliktparteien aufnehmen. Anlass ist die in der Nacht zu Samstag erneut gescheiterte Jahreshauptversammlung bei der es wiederholt zu chaotischen Szenen einschließlich zweier Polizeieinsätze gekommen war.

Nachhaltig rufschädigend

Es müsse so schnell wie möglich wieder ordentliche Arbeit im Tierheim geleistet werden, stellte Beisenherz klar. Er sei nicht nur selbst Mitglied, so Beisenherz, darüber hinaus erhalte der Verein auch eine erkleckliche Summe - rund 45.000 Euro - für die Erfüllung seiner Aufgaben.

Ein Tierschutzverein, der den Namen Castrop-Rauxel in seinem Namen trage, dürfe nicht länger den Ruf der Stadt nachhaltig schädigen, stellte Beisenherz klar.

Er selbst habe lange mit sich gerungen, am Freitag bei der Jahreshauptversammlung zu erscheinen, sei aber im Nachhinein froh, nicht zum Veranstaltungsort Mythos hingegangen zu sein. "Was hätte ich dort machen sollen?", fragt er.