Castrop-Rauxel. . Am Wochenende fand im Tierheim am Deininghauser Weg der Adventsbasar statt. Es ist der letzte Basar des Jahres, und somit auch die letzte Möglichkeit, auf diese Weise Geld für die Tiere zu sammeln.

Tiere kosten Geld, und zwar nicht wenig. Nicht nur Futter und Unterkunft muss bezahlt werden, auch Tierarztkosten und andere Versorgung schlägt da zu Buche. Viele Menschen, die sich ein Tier anschaffen, rechnen das aber nicht mit ein und so passiert es, das jedes Jahr viele Hunde, Katzen und auch Kleintiere im in Tierheimen abgegeben werden.

Aber auch dort verschwinden die Ausgaben nicht, im Gegenteil, alle Tiere wollen ja versorgt werden. „Eine Katze kostet uns, wenn sie zu uns kommt, um die 200 bis 300 Euro, mit Tierarzt und Impfen und allem drum und dran“, rechnet Andrea Schütz vor, Beisitzerin im Vorstand des Tierheims am Deininghauser Weg. Dieses Geld will zusammengekratzt werden. Und um das zu bewerkstelligen, veranstalten die engagierten Mitglieder des Vereins über das Jahr verteilt immer wieder Feste und Märkte zur Finanzierung des Heims.

Auch Samstag fand ein solcher Markt auf dem Gelände des Tierschutz Castrop-Rauxel e.V. statt, und zwar der alljährliche Adventsbasar. Dieser bietet für den Verein die letzte große Veranstaltung im Jahr und damit auch die letzte Möglichkeit, vor dem Winter die Kasse ein wenig zu füllen. „Wie jedes Jahr haben wir eine Tombola, es gibt Würsten und Grünkohl mit Einlage zu kaufen und Waffeln. Hauptsächlich aber natürlich Weihnachtsartikel, Deko und Kränze“, zählt Roswitha Heise auf, erste Vorsitzende im Verein. Und die treuen Besucher lassen ihr Tierheim wie immer nicht im Stich. „Es ist schön, zu sehen, dass einige Leute immer wieder kommen, und man freut sich, wenn man Gesichter wieder erkennt. Aber nicht nur von den Menschen“, freut sich Andrea Schütz, „sondern auch von unseren Ehemaligen Hunden, die ihre Besitzer ab und zu zu Besuch mitbringen.“ Auf die Einnahmen solcher Feste wie des Adventsbasars angewiesen ist das Tierheim besonders im Winter. „Da es in Castrop-Rauxel noch nicht Pflicht ist, herumstreunende Katzen zu kastrieren, haben wir besonders im Winter häufig eine Katzenschwemme, das heißt oft werden sieben, acht Katzenbabies, oft mit Muttertier gleichzeitig bei uns abgegeben, manchmal nicht älter als ein paar Tage“, erzählt Schütz. „Die müssten auch in der Nacht alle paar Stunden gefüttert und gewärmt werden. Das ist aufwändig und teuer.“ Aus diesem Grund kommen die Erlöse solcher Feste grundsätzlich komplett dem Tierheim zu gute.