Hünxe/Kirchhellen. Vermutlich zum zweiten Mal in NRW ist ein Pferd von Wölfen gerissen worden. Nach dem Riss in Ekel wurde jetzt ein Pony in Hünxe getötet
Zum ersten Mal in NRW ist am 25. Oktober auf einer Weide in Ekel ein Shetlandpony gerissen worden - von zwei Wölfen, wie Zeugen versichern. Jetzt gibt es den zweiten Fall am Hardtbergweg in Hünxe. In der Nacht zum Montag wurde dort die siebenjährige Shetlandponystute "Ella" gerissen. Und wieder sollen mehrere Wölfe beteiligt gewesen sein.
Bereits am 19. September hat Helmut Wölkers Schafherde tödlichen Besuch bekommen. Damals wurden in Hünxe zwei Schafe gerissen. Das Senckenberg-Institut analysierte später sicher gestellte DNA und brachte den Beweis: Angreifer war die Wölfin mit der Kennung GW954f, in der Öffentlichkeit besser bekannt als Gloria.
Wölfin hat schon länger ein Rudel
Schon damals hatte Gloria mit ihrem Bruder Nachwuchs bekommen. Ein Welpe hat das Landesumweltamt Lanuv inzwischen nachgewiesen, drei weitere soll es nach bislang nicht bestätigten Angaben geben. Die "Arbeitsgruppe Wolf" des Bürgerforums Gahlen, die auch diesen Riss dokumentiert hat, geht davon aus, dass wie beim letzten Schafsriss im Dezember mehrere Wölfe beteiligt waren. Die Mitglieder des Bürgerforums trauen Gloria einiges zu, zum Beispiel das Überspringen mannshoher Zäune. Aber den Kadaver eines 150 Kilo schweren Ponys acht Meter weit wegzuziehen: Das schafft kein Wolf alleine; auch nicht, 20 Kilo Fleisch zu fressen.
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