Kirchhellen . Der Naturschutzbeirat hat grünes Licht gegeben für den Bau des Radweges entlang der Gahlener Straße. Ab Dezember sollen Bäume gefällt werden.
Der Naturschutzbeirat hat am Montag einstimmig seine Zustimmung zum Bau des Radweges entlang der Gahlener Straße gegeben. Er wird aber nicht an der Münsterstraße beginnen, sondern erst in Höhe des Reckelsberg.
Die Trasse wurde auf 1,7 Kilometer verkürzt, weil an der Münsterstraße Grundstücksverhandlungen gescheitert sind und alter Baubestand am Reckelsberg geschützt werden soll. Der 2,50 Meter breite Rad- und Wanderweg wird auf der nördlichen Seite der Gahlener Straße gebaut. Mit zwei Ausnahmen: Kurz vor der Stadtgrenze macht er einen Schlenker, um historischen Baumbestand zu schützen, und läuft dann bis zur Stadtgrenze über einen bestehenden Weg. Mit dem Landesbetrieb „Straßen NRW“ ist vereinbart, dass die notwendigen Baumfällungen und Gehölzschnitte ab Dezember beginnen können.
Betonröhre statt Brückensanierung
Für die marode Brücke über die Zufahrt zum Kieswerk haben Stadt und Euroquarz einen Kompromiss gefunden, berichtet Biologe Dankwart Ludwig vom Umweltplaner „Weluga“. De Lastwagen rollen künftig durch eine Betonröhre zum Werk. Ursprünglich war hier über eine Kreuzung nachgedacht worden.
Den Bau der Radwegetrasse wird der Energieversorger Ele nutzen, um die letzten überirdischen Leitungen in den Boden zu legen. Gleichzeitig sollen beim Bau Leerrohre verlegt werden, um Glasfaser aus Gahlen nach Hardinghausen zu bringen. Auf Gahlener Seite, berichtet Rudolf Askemper, sei dieses Leerrohr beim bereits laufenden Radwegebau „vergessen“ worden: „Jetzt müssen die alles noch mal aufmachen.“