Mit großer Verwunderung nahmen Kirchhellener Kommunalpolitiker die Aussage zur Sperrung der Brücke an der Gahlener Straße für LKW über 30 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht im Bezirk zur Kenntnis. Schon vor einigen Wochen hatte der Besitzer des Brücke, die in Dorsten ansässige Firma Euroquarz, an dem Bauwerk bei einer routinemäßigen Kontrolle kleinere Mängel festgestellt und daher sofort das zuständige Landesamt verständigt.

Mit großer Verwunderung nahmen Kirchhellener Kommunalpolitiker die Aussage zur Sperrung der Brücke an der Gahlener Straße für LKW über 30 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht im Bezirk zur Kenntnis. Schon vor einigen Wochen hatte der Besitzer des Brücke, die in Dorsten ansässige Firma Euroquarz, an dem Bauwerk bei einer routinemäßigen Kontrolle kleinere Mängel festgestellt und daher sofort das zuständige Landesamt verständigt.

Zwischenzeitlich wurde aus Sicherheitsgründen auf der Brücke, die 1951 errichtet worden war, eine Fahrbahnverengung vorgenommen. Lastwagen dürfen die Gahlener Straße in diesem Abschnitt nur noch mit einem Tempo von 30 Stundenkilometern passieren, außerdem ist nun ein Begegnungsverkehr hier bis auf weiteres nicht mehr möglich.

Im Bezirk wurde aber harsche Kritik an der Vorgehensweise geübt, weil die Gahlener Straße eine wichtige Durchgangsstraße ist. Dorothee Askemper (CDU): „Der Schwerlastverkehr muss nun riesige Umwege fahren“. Auch Fraktionssprecher und Landwirt Bernhard Steinmann äußerte seine Bedenken. „Wie sollen denn meine Berufskollegen mit ihren schweren landwirtschaftlichen Maschinen ihre Felder jenseits der Brücke erreichen?“. Die Verwaltung hüllte sich verständlicherweise in Schweigen. Aber Abhilfe ist in Sicht: Der Sanierungsplan liegt bereits auf dem Tisch, wie Euroquarz-Betriebsleiter Günter Lehmen auf Anfrage bestätigte.

„Unter der Brücke fuhr bis 2001 die Euroquarzbahn. Heute wird diese Trasse von unseren LKW genutzt. Sie ist sehr wichtig für uns“, betonte Lehmen. Nachdem Mängel am Bauwerk festgestellt wurden, diskutierte man bei Euroquarz verschiedene Alternativen. „Auch ein Abriss das Bauwerkes war eine Option“, unterstrich der Betriebsleiter. Dann hätte man aber an dieser Stelle eine Straßenkreuzung bauen müssen. „Eine Querung des Grubenverkehrs in diesem Bereich wäre die Folge gewesen“, unterstrich der Euroquarz-Betriebsleiter.

Ein externer Experte befasste sich daher in den vergangenen Wochen mit der „Stärkung“ der in die Jahre gekommenen Brücke. „Ein Nebeneffekt hat die ganze Angelegenheit noch, unter der Brücke soll mit der notwendigen Sanierung des Bauwerkes auch eine Trasse für Radfahrer angelegt werden, denn unsere rekultivierten Abbaufelder in vielen Bereich der Heide ziehen immer mehr naherholungssuchende Fahrradfahrer an“, erklärte Günter Lehmen abschließend.

Das Sanierungs-/Stärkungskonzept für die Brücke an der Gahlenerstraße wird derzeit noch von der zuständigen Landesfachbehörde geprüft. Mit einer Entscheidung ist in den nächsten Wochen zu rechnen.