Bottrop-Kirchhellen. An der Gregorschule gehen die Sanierungsarbeiten planmäßig zu Ende. Ostern ziehen die Schüler wieder ein. Grundstein liegt jetzt im Erdgeschoss

Mit der Gregorschule hat die RAG auch den Grundstein des Schulgebäudes aus dem Jahr 1950 gehoben. Gestern wurde er, neu befüllt, in einer Nische des Eingangs zur Schule präsentiert.

„Möge dieses Bauwerk mit Gottes Segen ohne Unfall vollendet werden und lange Jahre unseren nachkommenden Generationen als vorzügliche Bildungsstätte dienen“: Mit diesen Worten endet der Text, den Bürgermeister Albert Schulze-Oechtering und Gemeindedirektor Hermann Niesen am 28. April 1950 in den Grundstein legten.

Vorher beschrieben sie das noch nachklingende Grauen des Zweiten Weltkriegs: 255 gefallene Sodaten, 53 tote Zivilisten, 153 vermisste und zwei Soldaten in Kriegsgefangenschaft. Sie dokumnentierten auch den Wiederaufbauwillen: Die niedergebrannte Johannesschule war schon 1949 wieder mit zehn Klassen in Betrieb gegangen; die Schule Holthausen war völlig zerstört. Während die Schüler noch in der Wirtschaft Bayer-Jandewerth unterrichtet wurden, plante die Gemeinde den Neubau an der Gregorstraße, der im April 1952 eröffnet wurde, öffentliche Badeanstalt im Keller inklusive.

Aus dem Keller ins Erdgeschoss

Seit Ostern 2014 werden die Gregorschüler erneut anderswo unterrichtet, nämlich im Pavillondorf schräg gegenüber. Der einjährige Auszug war Voraussetzung dafür, dass die RAG das Schulgebäude heben konnte: Es war wegen Bergschäden bis zu 90 Zentimeter abgesackt. Bei dieser Gelegenheit fand die RAG auch den Grundstein und hob auch ihn aus dem Keller ins Erdgeschoss.

„Ein würdiger Abschluss einer ungewöhnlichen Baumaßnahme“, fand Oberbürgermeister Bernd Tischler und dankte der RAG auch für die „großzügige Übergangsregelung“ und die Hebung der Hausmeisterwohnung, die nach der Sanierung den Kindern im Offenen Ganztag (OGS) mehr Platz bieten wird. Träger der OGS an der Gregorschule ist das DRK.

"Die Schüler finden bei ihrer Rückkehr beste Bedingungen vor"

In den Osterferien zieht die Schule zurück in das sanierte Gebäude, das dann auch nicht mehr mit Koks beheizt wird, sondern mit Holzpellets. Tischler: „Die Schüler finden bei ihrer Rückkehr beste Bedingungen vor.“ Das findet auch Schulleiter Peter Pawliczek, seit 1976 an der Gregorschule und seit 1998 Schulleiter: „Mein Dyank ist riesengroß.“

In dem Pavillondorf, das die Grundschüler jetzt frei machen, startet im nächstenSchuljahr die neue Sekundarschule mit vier Klassen.