Bottrop. . Gute Aussichten für alle, denen das Schaudern allein in der Halloween-Nacht noch lange nicht reicht. Deutschlands größtes Grusellabyrinth zieht von Kiel nach Bottrop um. Noch läuft der Aufbau in der alten Kaue in Bottrop. Und es werden Darsteller gesucht. Eröffnung ist - am Freitag, 13. Februar.

„Memento mori“ – Gedenke des Todes, so prangt es auf dem großen Bilderrahmen, durch den die Besucher zukünftig die Albtraumwelt im Grusellabyrinth betreten sollen. Noch wird in der Kaue an der Knappenstraße gewerkelt, doch am Freitag, 13. Februar 2015, soll Deutschlands größtes Grusellabyrinth nach seinem Umzug von Kiel nach Bottrop eröffnen. Das teilten die Macher am Mittwoch mit – und gewährten den Medien einen ersten kleinen Einblick in die Geschichte, die die Besucher dieses interaktiven Theaterstücks dann erwartet.

1000 Besucher pro Tag

Bei einer Séance hat Madame Lyuba Schwarze Magie angewandt. Die Folge: Die Tochter des Hauses Rosenthal verschwindet in der Totenwelt und muss nun aus der Albtraumwelt befreit werden. Für die Besucher ist das der Auftakt zu 100 Minuten im Grusellabyrinth. In Gruppen von bis zu 25 Personen gehen sie durch das Labyrinth und die 16 Szenarien. Im Zehn-Minuten-Abstand werden die Gruppen in das Labyrinth entlassen, kündigt Geschäftsführer Holger Schliemann an. „Pro Tag können so bis zu 1000 Gäste das Stück besuchen.“ Mehr als eine Million Euro haben Schliemann und seine beiden Partner investiert. „Und wir wollen dauerhaft hier bleiben.“

Einige der Darsteller aus dem Grusellabyrinth vor der Form des Brunnens, der noch vor der Kaue aufgestellt werden soll.
Einige der Darsteller aus dem Grusellabyrinth vor der Form des Brunnens, der noch vor der Kaue aufgestellt werden soll. © Michael Korte

Noch sind Teile des Labyrinths eine große Baustelle. Zwar sind schon einige Räume und auch der große Bilderrahmen fertig, doch an anderer Stelle wartet viel Arbeit. „Bis Weihnachten wollen wir die Bauarbeiten beenden und dann mit den Proben beginnen“, gibt Schliemann einen Einblick in den Zeitplan. Auffällig ist die große Styroporkonstruktion im Eingangsbereich. Ein Sensenmann – noch ohne Sense – inmitten von Felsen. Das ist die Form für den Brunnen, der vor der Kaue aufgebaut werden soll. Sie muss noch mit Beton verkleidet werden – ebenfalls eine Baustelle.

Ein gewisses schauspielerisches Talent ist erforderlich

Ab dem 3. November beginnen die Macher des Labyrinths mit der Suche nach Darstellern. Rund 100 Mitarbeiter brauchen Schliemann und seine Partner. Zum einen Darsteller und Erschrecker für die Arbeit im eigentlichen Labyrinth, zum anderen Mitarbeiter für Kasse, Snack- und Verkaufsstände. Doch auch letztere sollen natürlich dem Besucher schon deutlich zeigen, wo sie hier sind, werden also auch entsprechend verkleidet arbeiten. Deshalb sollen alle Mitarbeiter über ein gewisses schauspielerisches Talent verfügen und in einem Casting ausgewählt werden. Ausdrücklich betont Schliemann, dass auch Laien eine Chance bekommen. „Jeder kann sich mit einem Video bewerben, und daraus wählen wir diejenigen aus, die wir zu den Casting-Terminen einladen.“

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Die 100 Jobs, die vergeben werden, sind jedoch 450-Euro-Stellen. Die acht festen Stellen, so Schliemann, seien bereits besetzt.

Wächter George Montgomery hat seinen Job allerdings schon sicher, ebenso Madame Lyuba. Sie begleiten die Besucher hinein in die Albtraumwelt. Eine Welt, „schlimmer als Castrop-Rauxel“. Doch trotz Grusel und Horror: Schliemann legt Wert darauf, dass das Labyrinth eine Familienattraktion ist, geeignet für Kinder ab acht Jahren. „Es wird keine Horrorgeschichte, sondern eine gruselige Familenunterhaltung.“

Grusel in Bottrop

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Das Grusellabyrinth eröffnet am Freitag, 13. Februar 2015. Der Ticketverkauf beginnt am 17. November 2014 im Internet. Dort gibt es ab dem 3. November auch genaue Informationen zum Casting der Darsteller: www.grusellabyrinth.de