Bottrop. . Nach einer Schießerei in Bottrop sind zwei Menschen lebensgefährlich verletzt worden. Angeschossen wurden zwei Brüder im Alter von 24 und 25 Jahren. Einer musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Essen gebracht werden.

Bei einer Schießerei in Bottrop sind am Abend zwei Menschen schwerstverletzt worden. Die Opfer sind zwei 24 und 25 Jahre alte Brüder. Beide Männer erlitten lebensgefährliche Verletzungen, einer wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Essen geflogen. Die Schießerei hat sich an der Albrecht-Dürer-Schule an der Glückaufstraße ereignet. Die Schule und der Tatort sind vollständig abgesperrt. Ein massives Polizeiaufgebot ist im Einsatz. Auch die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk sind mit Einsatzfahrzeugen am Tatort.

Genauere Umstände zu der Tat kennt die Polizei noch nicht. Unklar sei sowohl, wieviele Täter es gegeben habe, als auch, wieviele Schüsse abgegeben worden seien oder welche Fluchtmittel der oder die Täter genutzt haben, sagte Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber. Die Fahndung der Polizei läuft auf Hochtouren.

"Das hier ist eigentlich eine ruhige Gegend"

Die Polizei Recklinghausen und die Staatsanwaltschaft Essen richteten noch am frühen Abend nach Informationen der Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe eine Mordkommission ein. Direkt neben dem Tatort liegt die Albrecht-Dürer-Grundschule, in der am Donnerstag ein Elternsprechtag stattfand. Die Polizei schließt jedoch einen Zusammenhang mit der Schule aus. Auch über den genauen Tathergang konnte die Polizei am späten Abend noch nichts mitteilen. "Die Zeugen werden noch vernommen", sagt Wilming-Weber.

Und die Polizei sucht weitere Zeugen: "Für die Beamten der Mordkommission sind Zeugen wichtig, die bereits vor oder während der Tat verdächtige Beobachtungen am Tatort oder im weiteren Umfeld gemacht haben", so der Polizeisprecher. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02361/55-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Ein Anwohner ist kurz nach der Tat von der Arbeit nach Hause gekommen. Da haben die Verletzten bereits auf der Straße gelegen. Nachbarn kümmerten sich um sie. "Das hier ist eigentlich eine ruhige Gegend", sagt der Mann.