Bottrop. .

Jahrelang haben es die Verantwortlichen vom Bottroper Tisch vergeblich versucht – die Aufnahme in den Bundesverband der Tafeln. Jetzt hat es funktioniert. Für die Kunden ändert sich nichts, der Verein hat viele Vorteile.

Jahrelang haben es die Verantwortlichen vom Bottroper Tisch vergeblich versucht – die Aufnahme in den Bundesverband der Tafeln. Jetzt hat es funktioniert. Eine Personalwechsel im Bundesverband in Berlin und die kräftige Fürsprache benachbarter Tafeln, etwa aus Essen, Oberhausen oder auch Wattenscheid hätten Wirkung gezeigt, freut sich der Vorsitzende der örtlichen Tafel, Friedhelm von Oepen. Die Zeit der Störfeuer, die bisher vor allem aus Gladbeck kamen, sei vorbei. Im Gegenteil, mit dem ehemaligen Vorsitzenden der Gladbecker Tafel arbeite man inzwischen auf Bezirksebene gut zusammen, lobt von Oepen.

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Von DerWesten

Für die Kunden der Tafel ändert sich erst einmal nichts. Nur das Warenangebot könnte in Zukunft weiter wachsen. Denn mit dem Beitritt zum Bundesverband haben die Bottroper nun auch Zugriff auf Quellen, die ihnen bisher verschlossen waren. „Vor Kurzem waren wir schon in Duisburg, um Getränke zu holen oder auch in Rheine, um Reinigungsmittel einzuladen“, sagt von Oepen. Hintergrund: Ist die Warenmenge so groß, dass es für eine Tafel allein zu viel ist, wird mit anderen Tafeln aus NRW geteilt.

Homepage soll umgestellt werden

„Das läuft entweder über direkte Absprachen oder aber zentral über den Bezirk“, so von Oepen. Zwar habe man auch als Tisch schon von direkten Absprachen profitiert, der offizielle Weg über den Bezirk blieb den Bottropern bisher jedoch versperrt. Eigentlich sieht von Oepen nur Vorteile in der Anerkennung als Tafel. So könnten Mitarbeiter durch den Bundesverband geschult werden, Mercedes räume beim Autokauf 50 Prozent Rabatt ein und außerdem seien die Wagen automatisch kostenlos im ADAC. Selbst von Geldstrafen kann die Bottroper Tafel nun profitieren. Zur Erinnerung: Als der Ex-Postchef Zumwinkel wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, profitierten davon auch die Tafeln – der Tisch ging jedoch leer aus. Außerdem haben Kunden am Leergutautomaten bei Lidl die Chance, ihren Pfandbetrag automatisch den Tafeln zu spenden. Auch hier erhoffen sich die Bottroper einen Anteil.

Nach und nach soll dann auch die Homepage des Bottroper Tisches umgestellt werden und auch das letzte der fünf Autos mit neuen Aufklebern versehen werden. Was von Oepen wichtig ist: Kosten oder gar Lizenzgebühren entstünden durch den Beitritt zum Bundesverband nicht.

Weihnachtspäckchen für Bottroper Tisch

© WAZ FotoPool
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