Bottrop-Kirchhellen. Ein Bottroper Experte gibt Tipps für den Kauf des Weihnachtsbaums. Er erklärt, worauf man achten muss und wie die Tanne lange frisch bleibt.

Groß oder klein, schief oder perfekt symmetrisch: Bei der Auswahl des perfekten Weihnachtsbaums ist der Geschmack sehr subjektiv. Dennoch gibt es einige Dinge, auf die jeder Weihnachtsbaumkäufer achten sollte, um lange Freude an der grünen Pracht zu haben.

Welche Dinge das sind, weiß Markus Kaufmann, der seit zwölf Jahren gemeinsam mit seiner Frau auf seinem Hof in Bottrop-Kirchhellen eine eigene Tannen-Zucht betreibt, wo die Kunden ihre Bäume selbst schlagen können. Neben der Führung des eigenen Garten- und Landschaftsbauunternehmens ist er auch gelernter Forstwirt und Baumpfleger – und kennt sich damit bestens mit Bäumen aus.

Bottroper Baum-Experte: „Frische Bäume erkennt man an der Schnittkante“

„Wenn man lange was von seinen Weihnachtsbaum haben möchte, ist es am besten, einen frisch geschlagenen Baum zu kaufen“, sagt Kaufmann. Der sei gut an einer hellen Schnittkante zu erkennen. „Das ist ein Zeichen, dass der Baum frisch gefällt wurde. Wenn die Schnittkante braun und harzig ist, ist der Baum schon älter.“ Zusätzlich sollten die Zweige biegsam sein und ein frisches, grünes und glänzendes Aussehen haben.

Hell und nicht verharzt: So sollte die Schnittkante des Weihnachtsbaumes im Idealfall aussehen.
Hell und nicht verharzt: So sollte die Schnittkante des Weihnachtsbaumes im Idealfall aussehen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Kaufmann bietet auf seinem Hof nur Bäume an, die nicht mit Pestiziden behandelt wurden. Das sei nicht nur gut für Umwelt, sondern vermeide auch möglicherweise auftretende allergische Reaktionen, wenn der Baum später im Wohnzimmer steht, sagt Kaufmann. Wer Kaninchen oder Meerschweinchen zuhause hält, kann den Kleintieren nach Weihnachten auch die unbehandelten Zweige als Futter geben.

+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bottrop verpassen?Dann abonnieren Sie hier unseren WhatsApp-Kanal! +++

Weihnachtsbäume langsam an die warmen Temperaturen in der Wohnung gewöhnen

Ist die passende Tanne gefunden, spiele auch die Pflege eine wichtige Rolle, sagt Kaufmann. Gerade bei Bäumen, die bei kühlen Temperaturen frisch gefällt wurden, sei es wichtig, dass sie keinen Temperaturschock ausgesetzt werden. „Man sollte man die Tannen für ein bis zwei Tage zum Beispiel in der Garage lagern und langsam an die wärmere Umgebung gewöhnen. Wenn man sie sofort nach dem Absägen in die warme Wohnung stellt, ist die Gefahr, dass die Bäume schnell austrocknen und ihre Nadeln verlieren, sehr hoch“, erklärt Kaufmann.

Generell sollten die Bäume so wenig Wärme wie möglich ausgesetzt werden. Deshalb sollten die Bäume nicht in der Nähe eines Kaminofens oder der Heizung aufgestellt werden.

Damit der Baum die gesamte Weihnachtszeit überlebt und so wenig Nadeln wir möglich verliert, sei es zudem sinnvoll, den Baum in einen Weihnachtsbaumständer mit Wasserreservoir zu stellen, sagt Kaufmann. So kann der abgesägte Baum weiterhin Flüssigkeit aufnehmen und bleibt länger frisch.