Bottrop. Ende September hat das Schuhhaus Klauser in Bottrop geschlossen. Wie geht es mit dem Ladenlokal am Altmarkt weiter? Das ist der Stand.

Ende September hat das Schuhhaus Klauser am Bottroper Altmarkt die Pforten geschlossen. Auch wenn der blaue Firmenschriftzug weiter über dem Ladenlokal und an der Hauswand prangt – seither sind die Schaufenster leer. Wie geht es weiter an dieser prominenten Stelle der Innenstadt?

Zum aktuellen Stand sagt Lutz Forschner, als Geschäftsführer der Grünewald-Forschner Grundbesitz GmbH Co. KG aus Oberhausen verantwortlich für die Immobilie: „Erstmal muss jetzt die Gesamtfläche entrümpelt werden, um Platz für einen neuen Mieter zu schaffen.“

Klauser-Ladenlokal in Bottrop: Neuvermietung nicht ohne größere Umbauten möglich

Die Neuvermietung werde vermutlich auch nicht ohne größere Umbauten möglich sein. Forschner weiter: „Ein Umbau der ganzen Räumlichkeiten zu einer ebenerdigen und barrierefreien Verkaufsfläche von circa 600 Quadratmetern im Erdgeschoss wird gerade geprüft. Diese Fläche könnte dann mit Tageslicht durch eine neue zusätzliche Schaufensterfront von circa 20 Metern im Bereich der Zugangspassage des Hansa Centers belichtet werden.“

+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bottrop verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren WhatsApp-Kanal! +++

Die Nutzung der weiteren Verkaufs- und Lagerflächen in den Untergeschossen müsse dann mit dem zukünftigen Mieter und der Stadt abgestimmt werden, so Forschner.

Einen konkreten Mieter-Namen oder genauen Zeitplan nennt der Geschäftsführer nicht. Im September hatte er gegenüber der WAZ mit Blick auf das frei werdende Ladenlokal gesagt: „Wir hatten dafür schon ein paar Anfragen.“ Die Lage jedenfalls hält er für gut.

Auch interessant

Die allein hat die Klauser-Filiale in Bottrop allerdings nicht retten können. Deren Ende hatte im Dezember 2022 begonnen. Salamander und Klauser sollten aufgrund einer Entscheidung der Ara-Gruppe eine Neuausrichtung erfahren. Ein Schutzschirmverfahren für die beiden Tochterunternehmen wurde beim Amtsgericht Wuppertal beantragt. Deutschlandweit waren 93 Filialen betroffen.

Das Aus für den Bottroper Standort begründete der gerichtlich bestellte Sachverwalter Dr. Christian Holzmann so: „Durch das schwache Konsumverhalten und die nicht ausreichend erzielbare Mietreduktion, ist die Filiale leider nicht wirtschaftlich sinnvoll weiterzubetreiben.“