Bottrop. Beim großen WAZ-Familien-Check haben Eltern die Schulen bewertet. Die Bottroper Schulen schneiden im Vergleich gut ab – das sind die Ergebnisse.
Über 8000 Eltern in der Region haben am großen WAZ-Familien-Check teilgenommen. 343 von ihnen kamen aus Bottrop. Hier präsentieren wir, wie sie die Schullandschaft in der Stadt bewerten.
Das Ergebnis basiert auf den Bewertungen von 180 Eltern aus Bottrop, deren Kinder eine Schule in der Stadt besuchen. Die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Kinder in der Kita-Betreuung oder bei Tageseltern. Die Umfrage ist somit nicht repräsentativ, gibt aber einen guten Einblick in die Situation vor Ort.
Bottroper Eltern bewerten die Schulen grundsätzlich gut
Bottrop schneidet beim Blick auf die Schulen besonders gut ab: Im Schnitt bewerten die Eltern die Schulen mit 2,2 – das ist die beste vergebene Durchschnittsnote in der Region. Die besten Noten in Bottrop bekommen die Grundschulen mit 2,2; die schlechtesten die Realschulen mit 3,1.
Besonders gut wird die Unterrichtsqualität bewertet (2,3 im Schnitt), etwas schlechter kommen das Schulessen (2,8) sowie der grundsätzliche Zustand der Gebäude und die Ausstattung weg (2,9).
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Die Eltern sind im WAZ-Familien-Check auch nach dem Schulweg ihrer Kinder gefragt worden. Dabei waren Mehrfachnennungen möglich. 56 Prozent der Kinder gehen zu Fuß zur Schule, zwölf Prozent fahren mit dem Fahrrad, 34 Prozent nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel und 27 Prozent werden mit dem Auto gebracht.
Bedenken vor dem selbstständigen Schulweg: Sorge vor Übergriffen
Einige Eltern äußern Bedenken gegenüber dem Schulweg: Sie ärgern sich auf der einen Seite über Eltern-Taxis, die rücksichtslos fahren und die Straßen an den Schulen blockieren. Auf der anderen Seite sorgen sich Eltern vor Kriminalität und Übergriffen und lassen deshalb ihre Kinder nicht alleine zur Schule gehen. Auch der ZOB und Bedenken vor dortigen Unruhen werden genannt.
Bei den inhaltlichen Kommentaren zu den Schulen fallen drei Themenfelder – trotz der guten Gesamtbewertung – negativ auf: der Zustand der Toiletten, Unterrichtsausfall und Mobbing. Ein Elternteil schreibt: „Die Toiletten sind unbenutzbar. Türen lassen sich nicht schließen, keine Privatsphäre.“ Die Schlussfolgerung für die Eltern: Sie nehmen das Kind aus der OGS, weil es mit Bauchschmerzen nach Hause kommt. Ein anderer Elternteil wäre auch bereit, für bessere Hygiene auf den Toiletten zu bezahlen.
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Mit der Toilettenproblematik stehen die Bottroper Schulen aber nicht alleine da: Auch in anderen Städten wie Gelsenkirchen oder Essen gehört dieses Thema zu den am häufigsten bemängelten.