Nach sechs Jahren findet das Schützen- und Brezelfest diesen September in Kirchhellen wieder statt. Und schon jetzt ist die Vorfreude enorm.
Sechs Jahre ist es bereits her, dass die Kirchhellener ihr Schützen- und Brezelfest zum letzten Mal gefeiert haben. Nach dieser langen, coronabedingten Zwangspause und dem gestrichenen Fest 2020, ist es in diesem Jahr wieder soweit und die Kirchhellener Schützen- und Brezelbrüder sind mit ihrem Fest zurück. Kein Wunder also, dass die Vorfreude jetzt schon riesig ist.
„Die Freude ist dieses Mal noch enorm viel größer“, weiß auch Stefan Janinhoff. Er ist Geschäftsführer der Kirchhellener Brezelgesellschaft und steckt mitten in den Planungen für das diesjährige Brezelfest, das am Dienstag nach dem Schützenfest veranstaltet wird. Aktuell haben er und das Team der Brezelgesellschaft alle Hände voll zutun, damit vom 2. bis 5. September wieder alles reibungslos funktionieren kann.
Die ersten Brezeln werden backen
„Momentan gibt es viel zu tun. Vor allem beim Thema Planung und Bürokratie“, sagt Janinhoff. So müsse die Brezelgesellschaft aktuell mehrere Sicherheitskonzepte ausarbeiten und mit den verschiedenen Ämtern der Stadt besprechen. Und auch innerhalb von Kirchhellen tut sich rund anderthalb Monate vor dem Schützenfest schon so einiges. „Unsere Wagenbauer sind dabei, die Wagen für den Brezelumzug fertig zu bauen“, erklärt der Bottroper. In der kommenden Zeit werde die Brezelgesellschaft dann die Wagenbauer besuchen und die Wagen für das diesjährige Fest abnehmen. Standesgemäß passiere das natürlich mit einer Flasche Bier, so Stefan Janinhoff.
Was sich nach der langen Pause nicht verändert hat, ist das Interesse der Kirchheller an ihrem Schützenfest. So hängen bereits jetzt Fahnen mit den Logos der Kirchhellener Schützen an den verschiedensten Ecken des Dorfes. „Wir haben dieses Jahr bereits über 100 Fahnen verkauft“, sagt Janinhoff.
Neben den Wagenbauern stecken auch die Kirchhellener Reiter in den Vorbereitungen. Seit Ostern nehmen sie Reitstunden und absolvieren nun ihr Reitabzeichen. In den Vorbereitungen stecken auch die Kirchhellener Brezelbäcker.
„Es gibt noch viel zu tun, bevor das Schützen- und Brezelfest endlich wieder stattfinden kann“, sagt Janinhoff. Doch neben den bürokratischen Planungen, freuen sich die Schützen vor allem über ihre Versammlungen und Übungen im Vorfeld der Festlichkeiten. „Bei unseren Brezelversammlungen spürt man die Vorfreude auf das eigentliche Fest schon deutlich“, beschreibt Janinhoff die Stimmung bei den Kirchhellenern. Am 12. August findet die letzte der öffentlichen Brezelversammlungen vor dem Schützen-und Brezelfest statt. Und auch die Schützen selber üben schon fleißig für die Wiederkehr des Schützenfests. So war die erste Übung Anfang Juli auf dem Olympiahof Steinmann ein voller Erfolg, an dem man bei der kommenden zweiten Übung am Samstag, 22. Juli, auf Hof Haseke anknüpfen will.
Vor allem für die Jugend der Stadt sei das diesjährige Schützenfest etwas ganz Besonderes, weiß Stefan Janinhoff. Schließlich seien die Jugendlichen, die dieses Jahr zum ersten Mal dabei sein dürfen, beim letzten Schützenfest teilweise erst elf Jahre alt und hätten das Fest damals noch gar nicht richtig wahrnehmen können, erklärt Stefan Janinhoff. „Die jungen Leute mussten wirklich sehr lange warten“.
Bereits die drei Jahre Pause, die normalerweise zwischen den Schützenfesten in Kirchhellen liegen, seien eine lange Zeit. Doch die sechs Jahre seien dann wirklich heftig, so der Geschäftsführer der Brezelgesellschaft. „Die drei Jahre Pause können wir immer gut überbrücken, da es ja noch viele andere Veranstaltungen gibt. Aber sechs Jahre waren deutlich zu lang, da fehlte etwas“. Durch die Pause sei die Freude auf das Schützen- und Brezelfest in diesem Jahr jedoch nur noch höher und die Stimmung noch besser, so Janinhoff.
Nach sechs Jahren Pause hat sich beim Schützenfest auch das ein oder andere verändert. „Wir haben dieses Mal einen neuen Zeltwirt“, berichtet er. Dies sei eine große Veränderung für das Kirchhellener Fest. Und auch die früheren Raucherbereiche wurden in diesem Jahr zum ersten Mal gestrichen. „Wir setzen stattdessen auf eine Art Biergarten, wo man draußen auch sitzen kann. Das ist schon eine große Neuerung“.