Bottrop/Essen/Gelsenkirchen. Fernwärmekunden profitieren auch von den Soforthilfen, die der Bund beschlossen hat. Das gilt für Bottroper, Gelsenkirchener und Essener Kunden.
Neben den Gaskunden profitieren auch die Nutzer von Fernwärme von der Soforthilfe im Dezember. Nun hat auch die Steag als Fernwärmeanbieter für Bottrop erläutert, wie das Prozedere abläuft. Anders als die Gaskunden erhalten die Fernwärmekunden über die Steag bis zum Ende des Jahres eine Einmalzahlung des Bundes. Dafür greift die Steag auf die Bankdaten ihrer Kunden zurück.
Wichtig in dem Zusammenhang: Es erfolgt keine Verrechnung über die Abschlagszahlungen. „Das heißt, der jeweilige Abschlag für Dezember ist von den Kundinnen und Kunden in voller Höhe zu zahlen“, so der dringende Hinweis der Steag. Auch auf die Höhe der kommenden Wärmerechnung habe die Zahlung keinen Einfluss, allerdings werde sie gesondert ausgewiesen.
Soforthilfe für Fernwärmekunden folgt einem anderen Prozedere als für Gaskunde
Hier liegt der größte Unterschied zu den Soforthilfen für Gaskunden. Die Ele als Grundversorger für Bottrop und Gelsenkirchen – aber auch andere Versorger – hatten zuletzt angekündigt, auf den Einzug des Abschlags im Dezember auszusetzen.
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Die Einmalzahlung geht an Wärmekunden, deren Jahresverbrauch 1,5 Gigawattstunden beziehungsweise 5400 Gigajoule nicht übersteigt. Oder an Vermieter, über deren Entnahmestelle die Wärmeverbräuche mehrerer Haushalte abgerechnet werden, und Mieter, deren Wärmeverbrauch ausschließlich über eine ihnen zugeordnete Entnahmestelle abgerechnet wird, sowie Wohneigentümergemeinschaften.
Höhe der Zahlung muss für jeden Kunden individuell berechnet werden
Zu der Höhe der Zahlung kann die Steag keine Auskunft geben. Denn bei der Berechnung spielt unter anderem auch der individuelle Wärmeverbrauch eine Rolle. „Es gibt also keinen einheitlichen Pauschalbetrag für alle Kundinnen und Kunden. Wir haben zum besseren Verständnis, wie die Höhe der Zahlung errechnet wird, eine Beispielrechnung auf unserer Internetseite eingestellt“, so Michael Zimmermann, der bei der Steag Fernwärme den Bereich Wärmeabrechnung leitet.
Sollte der Steag keine Bankverbindung vorliegen, schreibe man diese Kunden an, und bitte um Mitteilung der entsprechenden Daten, stellt die Steag klar.