Bottrop. Die meisten Albers-Werke befinden sich nach wie vor in den USA. Bottrop verfügt allerdings weltweit über die zweitgrößte Sammlung.

Die amerikanische Forscherin Jeanette Redensek ist derzeit eine führende Expertin in Sachen Josef und Anni Albers. Als Kuratorin der Albers-Foundation kennt sie die größten Sammlungen von Albers-Werken weltweit. Die Josef and Anni Albers-Foundation verfügt ihr zufolge über rund 15.000 Arbeiten von Anni und Josef Albers sowie deren Studenten. Darunter sind neben Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Fotografien auch Glasarbeiten aus der Zeit am Bauhaus oder Möbel.

An zweiter Stelle steht bereits das Bottroper Josef Albers Museum Quadrat mit rund 300 Werken, darunter etwa 100 Gemälde. Es ist das einzige Museum weltweit, das ausschließlich Josef Albers gewidmet ist. Es folgt die Yale University Art Gallery in New Haven, USA. In deren Besitz befinden sich etwa 200 Albers-Arbeiten, darunter 74 bedeutende Gemälde und Glasarbeiten.

Bedeutende Werke aus den 30er und 40er Jahren

Das Solomon R. Guggenheim-Museum in New York verfügt über bedeutende Werke aus den 30er und 40er Jahren aus dem Nachlass des in die USA emigrierten Berliner Galeristen Karl Nierendorf. Das Joseph Hirshhorn-Museum in Washington besitzt 80 wichtige Werke. Hirshhorn kannte Albers persönlich und sammelte dessen Arbeiten bereits zu Lebzeiten. Er gehörte auch zu den Mitbegründern der Albers-Foundation.

In Europa folgt das Musée d’Art Moderne in Paris, dem die Foundation in diesem Jahr allein 57 Werke von Josef und Anni Albers zukommen ließ, die wechselnd in einer eigenen kleinen Galerie zu sehen sind. In Deutschland verfügen die Kunsthalle Weishaupt in Ulm und das LWL-Museum in Münster über kleinere aber bedeutende Arbeiten des aus Bottrop stammenden Künstlers.