Bottrop. In Bottrop-Kirchhellen sind elf Vögel an Vogelgrippe verendet. Die Zahl der getöteten Tiere ist höher als gemeldet. Jetzt gilt eine Sperrzone.

Erstmals seit einem halben Jahr gibt es in NRW einen Fall von Vogelgrippe: In einer Hobbyhaltung in Kirchhellen ist ein Erreger des Virus-Subtyps H5N1 nachgewiesen worden. Elf Vögel sind an der Vogelgrippe verendet. Darüber hinaus seien 240 Gänse, Hühner, Enten, Puten und Masthähnchen des Betriebs getötet und unschädlich beseitigt worden, meldet das Landesumweltamt und korrigiert die am Dienstag gemeldeten Zahlen deutlich nach oben.

Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (Friedrich-Loeffler-Institut) hat die Fälle der Geflügelpest, die auch Vogelgrippe genannt wird, am Montag bestätigt. Alle erforderlichen Schritte zur Eindämmung des Vorfalls seien bereits unverzüglich am Wochenende eingeleitet worden.

Geflügelpest in Bottrop-Kirchellen: Sperrzone eingerichtet

Um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern, ist der gesamte Geflügelbestand bereits nach rechtlichen Vorgaben getötet und fachgerecht entsorgt worden. Um den Ausbruchsbetrieb ist zudem kurzfristig eine Sperrzone eingerichtet worden.

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Diese besteht aus einer Schutzzone von mindestens drei Kilometern und einer Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern. In der Sperrzone gelten bestimmte rechtlich vorgegebene Regelungen für Geflügelhaltungen. So darf lebendes Geflügel nicht aus dieser Zone gebracht werden. Zudem dürfen die Tiere nur drinnen gefüttert werden, wo keine Wildvögel Zugang haben. Die Sperrzone reicht in die Kreise Recklinghausen und Wesel sowie in das Stadtgebiet der Städte Oberhausen und Gelsenkirchen.

Das Ansteckungsrisiko für Menschen ist sehr gering, so das Umweltministerium. Es bestehe nur bei direktem und intensiven Kontakt mit schwer erkranktem Geflügel.