Bottrop. Beim Kinderjugendschutzbund Bottrop entdecken Jungen und Mädchen den Weg der Kartoffel zur fertigen Speise. Größter Spaß dabei: die Ernte.
Pommes? Mag jedes Kind. Aber wie ist eigentlich der Weg „von der Kartoffel zur Fritte“? Das lernen Jungen und Mädchen in der Projektwoche des Bottroper Kinderschutzbundes rund um die Geschichte und Verarbeitung der leckeren Knolle. Und darüber hinaus noch einiges mehr.
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Angst durch Medien: Projekt soll einen neuen Blickwinkel vermitteln
Regelmäßig bietet der Kinderschutzbund Projekte zu aktuellen Themen an. Unter der Überschrift „Von der Kartoffel zur Fritte“ geht es tatsächlich weniger um die Verarbeitung von der rohen Kartoffel zu Pommes, sondern vielmehr darum, den Kindern die gesunde Ernährung mit Spaß näher zu bringen. Das Projekt ist eng mit der heutigen Zeit und der durch Preissteigerungen gekennzeichneten wirtschaftlichen Situation verbunden. „Viele Kinder kriegen Angst durch die Nachrichten in den Medien“, sagt Christine Jatzek, einstige pädagogische Leiterin und nun Mitarbeiterin im Ruhestand beim Kinderschutzbund. „Wir wollen ihnen die Angst nehmen. Deswegen zeigen wir in diesem Projekt, wie man sich gesund und kostengünstig ernähren kann.“
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An dem kostenlosen Angebot des Kinderschutzbundes nehmen 20 Kinder teil. Es startet immer, nachdem die Kinder ihre Hausaufgaben gemacht haben. „Meistens ist das zwischen 14 und 15 Uhr“, erklärt Christine Jatzek. „Außerdem steht für alle Kinder unsere Tür offen, wir schließen niemanden aus, der mitmachen möchte.“
Ein vielfältiges Programm steht auf dem Plan
Die Kinder gucken Filme und lösen ein Quiz, mit dem sie ihr gelerntes Kartoffelwissen unter Beweis stellen können. Sie hören und singen Lieder, wie das Lied „Kartoffel Lise und Kartoffel Franz“ und basteln passende Figuren dazu. Das Highlight für die Kinder ist der Besuch in dem Garten von Christine Jatzek, in dem sie eigenhändig Kartoffeln ernten können. Die Gruppe ist in zwei kleinere Trüppchen unterteilt worden, damit jeder mithelfen kann zu buddeln. Während eine Gruppe im Garten ist, wird die andere im Haus des deutschen Kinderschutzbundes an der Prosperstraße bespaßt.
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„Für die Kinder ist es ein Erlebnis ihr Essen selber zu ernten“, sagt Christine Jatzek. Sie macht den Kindern vor, wie sie die Kartoffeln auszugraben haben, und die Jungen und Mädchen packen direkt mit an. Die Kinder probieren auch andere Leckereien aus dem Garten wie Tomaten oder Möhren. „Es ist toll zu sehen, wie die Kinder aufblühen und den Garten und ihre Geschmacksknospen erforschen“, findet Christine Jatzek.