Bottrop. Sie seien nicht für jede Idee zu haben, begründen Bottrops Grüne ihr Nein für Radspuren auf der Hans-Böckler-Straße. Das fordern sie stattdessen.
Die Grünen kritisieren die neuen Pläne für die Hans-Böckler, nach denen auf der Strecke zwischen der Eichendorffstraße und der Osterfelder Straße nun eigene Fahrspuren für Radfahrerinnen und Radfahrer markiert werden sollen. Das hatte Verkehrsausschussvorsitzender Rüdiger Lehr in einem WAZ-Gespräch so angekündigt, weil sich die ursprüngliche Umweltspur-Idee aus Reihen der SPD für die Verkehrsachse nicht umsetzen lässt.
„Wir Grünen sind nicht für jede x-beliebige Radleridee zu haben, sie muss sinnvoll sein und besonders eine Sicherheits- und Gefahrenstelle verbessern wollen“, erklärte Grünen-Fraktionsvorsitzende Andrea Swoboda (Foto). Die Ideen für die Hans-Böckler-Straße seien jedoch überflüssig, meinen die Grünen. Für solche unnötigen Maßnahmen hätten sowohl die Stadt, aber auch Land und Bund kein Geld.
Höchste Gefahr auf Peterstraße
„Wir sehen bei der Peterstraße das höchste Gefahrenpotenzial und den größten Handlungsbedarf. Deshalb begrüßen wir den von Baudezernent Müller in Aussicht gestellten Umbau der Peterstraße zu einer Straße mit einem zeitgemäßen Fahrradkonzept“, erklärte Andrea Swoboda. Die forderten die Grünen ja auch schon seit Jahren.
„Darüber hinaus sehen wir dort immer noch die beste Strecke für einen temporären Radweg, aus dem wir alle lernen können“, so die Ratsfrau. In diesen Erfahrungsaustausch sollten Anwohner ebenso wie Autofahrer und Radler, aber auch Händler vor Ort einbezogen werden.