Bottrop-Kirchhellen. Seit 2020 ist klar: Das Gymnasium in Kirchhellen braucht mehr Platz. Jetzt sind die Pläne spruchreif für einen Anbau an der Schulstraße.

Das Vestische Gymnasium bekommt endlich seinen Anbau für die drei neuen Klassenräumen. Die braucht die Schule, um die Rückkehr von G8 zu G9 auch räumlich abzuwickeln. Die gute Nachricht: Der Anbau muss nicht auf das ohnehin übersichtliche Schulgelände gesetzt werden. Stattdessen lässt die Stadt das Wohnhaus zwischen Schulzentrum und Feuerwehr abreißen.

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Im September soll der Hauptausschuss grünes Licht geben für das fast zwei Millionen Euro teure Neubauprojekt. Das soll im Wesentlichen während des Schulbetriebes im kommenden Jahr durchgeführt werden. Zunächst müssen das Wohnhaus und die Garagen abgerissen und Bäume gefällt werden. Im Idealfall können diese lautstarken Arbeiten in den Schulferien erledigt werden. Um die Schulbetrieb so wenig wie möglich zu stören, bekommt die Baustelle eine eigene Zufahrt von der Schulstraße. Natürlich muss während des Schulbetriebes Wasser-, Wärme- und Stromversorgung sichergestellt bleiben.

Einstöckiger Neubau mit Dachbegrünung für das Vestische Gymnasium

Auf dem Grundstück des heutigen Wohnhauses entsteht ein einstöckiger Neubau mit „extensiver Dachbegrünung“. Darunter sollen drei jeweils etwa 68 Quadratmeter große Klassenräume und ein Fachraum Platz finden sowie eine barrierefreie sanitäre Anlage. Von der Schulstraße aus soll der Anbau barrierefrei erreichbar sein.

Der Neubau soll komplett durch Kredite finanziert werden. Durch Betriebskosten entstehen der Stadt jährliche Folgekosten in einer Größenordnung von 95.000 Euro. Nach eigenen Angaben kann der Fachbereich Immobilienwirtschaft recht schnell loslegen, sobald die Politik den Neubau beschlossen hat. Die Entwurfsplanung liegt bereits auf dem Tisch. Nach dem Votum des Hauptausschusses folgen die Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung und Ausschreibungen.

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Mit dem Vorantreiben der Planungen für den Anbau reagiert der Fachbereich Immobilienwirtschaft auch auf die Verzögerungen beim Neubau der Feuer- und Rettungswache Kirchhellen. Nach der aktuellen Zeitplanung der Immobilienwirtschaft kann ein Baubeginn an der Rentforter Straße erst im Dezember 2024 erfolgen. Umziehen dorthin könnten Berufs- und Freiwillige Feuerwehr dann im Jahr 2026. Erst danach – und nach einem Abbruch der alten Wache – stünden Flächen der Feuer- und Rettungswache an der Schulstraße zur Verfügung für eine mögliche Erweiterung des Schulzentrums, wie es die CDU schon vorgeschlagen hat.