Bottrop. Die Fahrt vom Parkfriedhof zum Lamperfeld ist ein Härtetest für Stoßdämpfer. Die Frau (84) wünscht sich eine Reparatur. Was sagt das Tiefbauamt?
Wer im Auto oder im Bus so richtig durchgeschüttelt werden möchte, kommt in Bottrop auf einigen Straßen auf seine Kosten. Gefühlt kennt jeder den Abschnitt von der Gustav-Ohm-Straße in Richtung Innenstadt zum Am Lamperfeld. Der rechte Fahrstreifen hat die besten Zeiten hinter sich. Dellen, Schlaglöcher und weitere Unebenheiten sind ein Härtetest für Stoßdämpfer.
Dreimal in der Woche wird eine WAZ-Leserin, die ihren Namen nicht nennen möchte, durchgeschüttelt. Die 84-Jährige muss zur Dialyse ins Knappschaftskrankenhaus. Mit einem Krankentransport wird sie von Zuhause abgeholt. Im Rollstuhl angeschnallt sitzt sie hinten im Wagen. Zur Dialyse muss sie seit acht Jahren: „Damals war die Straße noch nicht in einem so schlechten Zustand.“
Erst 2026 wird die Hans-Böckler-Straße erneuert
Der Hinweg sei für sie wegen des Straßenzustands kein Vergnügen. Auch andere Patienten, die mit ihr im Wagen seien, ärgern sich über den Zustand. Es gehe ihr vor allem um den Hinweg, nicht um den Rückweg stadtauswärts. Auf dem Teilstück sei die Straße in Ordnung.
Die 84-Jährige würde sich wünschen, wenn die rechte Fahrbahn auf dem Hinweg erneuert wird. Auf WAZ-Nachfrage beim städtischen Tiefbauamt heißt es, dass im Straßen- und Wegekonzept die Hans-Böckler-Straße zwischen Eichendorffstraße und Am Lamperfeld erst im Jahr 2026 auf dem Plan steht. Vieles soll neu werden wie Beleuchtung, Grünflächen, Rad- und Gehwege und dann auch die Fahrbahn.