Bottrop. Ein Kirchhellener Supermarkt setzt nun auf die „Spätöffnung“ und hat bis Mitternacht geöffnet – als erster in Bottrop. Das steckt dahinter.

Einkaufen bis Mitternacht – in Kirchhellen gibt es jetzt den ersten und bisher einzigen Supermarkt in Bottrop, in dem das möglich ist. Der Rewe-Markt an der Rentforter Straße hat seine Öffnungszeiten seit Anfang Mai entsprechend ausgeweitet. Von Montag bis Freitag können die Kunden sich nun von 7 Uhr bis Mitternacht mit Waren eindecken, samstags ist der Markt bis 22 Uhr geöffnet.

Bei Rewe spricht man vor dem Hintergrund von einer „Spätöffnung“. Die sei eine Reaktion auf flexiblere Arbeitszeiten, einen wachsenden Dienstleistungssektor, aber auch auf veränderte Einkaufs- und Konsumgewohnheiten. Und weiter heißt es dazu: „Im Sinne der Kundenorientierung befriedigt die Spätöffnung als Service ein relevantes Kundenbedürfnis.“

Rewe bewertet die Öffnungszeiten individuell zu jedem Standort

Mit anderen Worten, die Nachfrage nach derart langen Öffnungszeiten und späten Einkaufsmöglichkeiten scheint gegeben, zu diesem Schluss kommt man jedenfalls bei Rewe. Eine Antwort auf die konkrete Nachfrage, wie die erweiterten Zeiten bisher angenommen werden, gibt es jedoch nicht. Man bitte um Verständnis, „dass wir uns darüber hinaus nicht weiterführend zum Thema äußern“.

Auch interessant

Der Supermarkt an der Rentforter Straße ist ein Kaufpark. Auf dem Eigen und am Heidenheck in Stadtmitte gibt es zwei weitere Märkte dieser Art. Ob die auch irgendwann derart lange geöffnet haben? Pauschal lässt sich das nicht beantworten. Unverändert betrachte und bewerte man die Öffnungszeiten „standort-individuell“, heißt es in einer Antwort der Rewe-Pressestelle. Denn: „Öffnungszeiten sind kein Selbstzweck und müssen zur Wirtschaftlichkeit eines jeden Standorts beitragen.“

Zusätzliche Öffnungszeit wird durch „angepasste Personaleinsatzplanung“ abgedeckt

Wurde als Folge der Spätöffnung auch das Personal aufgestockt? Wohl nicht. Seitens Rewe heißt es, dass die zusätzlichen Öffnungsstunden durch eine „angepasste Personaleinsatzplanung“ organisiert würden.