Bottrop. Auf der A2 bei Bottrop ist Anfang Mai ein Wolf totgefahren worden. Das ergab jetzt ein Gen-Abgleich. Wie das Landesamt den Tod bewertet.
Ungewöhnlicher Wildunfall: Auf der A2 bei Bottrop ist Anfang Mai ein Wolf totgefahren worden. Das hat jetzt ein Gen-Abgleich bewiesen. Zunächst hatten die Behörden damals von einem „wolfsähnlichen“ Tier gesprochen, da sie sich nicht sicher waren, ob es ein Hund gewesen sein könnte. Wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) am Donnerstag mitteilte, war es tatsächlich aber ein junger Wolf aus einem niedersächsischen Rudel.
Das Tier mit der Kennung GW2622m stamme ursprünglich aus einem Rudel in Nordhorn und sei 2020 oder 2021 geboren worden, so das LANUV. Das Tier sei am Morgen des 2. Mai aus Süden gekommen und habe versucht, über die Autobahn zu laufen. Dabei wurde der Wolf von einem Auto erfasst.
Wolf auf A2 bei Bottrop totgefahren: Am Tag zuvor im Stadtgarten?
Eventuell hatte sich das Jungtier am Vortag im Bottroper Stadtgarten herumgetrieben. Dort hatten mehrere Zeugen einen Wolf gesichtet. „Dass Wölfe in innerstädtischen Bereichen auftauchen, geschieht eher selten, ist aber nicht gänzlich auszuschließen“, so das LANUV. Wölfe verließen bis spätestens zum Ende des zweiten Lebensjahres das elterliche Rudel und wanderten dann weit umher - teilweise „mehrere hundert Kilometer“.
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Wie alle in NRW tot aufgefundenen Wölfe wird auch das Tier von der A2 nun im Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin auf Verletzungen, Krankheiten oder Parasiten untersucht. (dpa)
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