Bottrop. Pfarrer und Kirchenvorstand haben mit einem Fragenkatalog Zweifel an der Redlichkeit der Stiftung geweckt. Jetzt klären sie auf.
Nach dem WAZ-Bericht über die weltliche Stiftung Liebfrauen für Baukultur und Kirchenmusik, die sich für den denkmalgeschützten Bau des „Eigener Doms“ mit seiner Ausstattung einsetzt, hatte die Pfarrei St. Joseph auf ihrer Internetseite sowie in ihrem Oster-Pfarrbrief kritische Fragen zu dieser Stiftung aufgeworfen. Zweifel an der Redlichkeit der Stiftung und deren Verwendung möglicher Spenden klangen dabei durch. Doch jetzt ist die Pfarrei in einem neuem Gemeindeblatt zurückgerudert.
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Darin heißt es, dass die von der Pfarrei gestellten Fragen zwischenzeitlich beantwortet worden seien. Kritisch angemerkt worden war von Pfarrer Martin Cudak und Norbert Gockel, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes, unter anderem, dass die Stiftung nach einer Online-Recherche weder beim Bundesverband Deutscher Stiftungen noch im Stiftungsregister des NRW-Innenministeriums auffindbar sei. Die der WAZ vorliegenden Information, dass die Stiftung Liebfrauen von der Stiftungsagentur in Neuss verwaltet wird, wird jetzt in einer Veröffentlichung vom 7. April bestätigt
Stiftung wird betreut durch die Deutsche Stiftungsagentur Neuss
Wiederum unterzeichnet von Cudak und Gockel heißt es dort: „Die Stiftung Liebfrauen ist eine nicht rechtsfähige Stiftung, die von der Deutschen Stiftungsagentur GmbH in Neuss als Treuhänder mit angeschlossenen 600 Stiftungen verwaltet wird und daher in Registern nicht eintragungspflichtig ist. Die Rechenschaftsberichte erfolgen gegenüber den zuständigen Finanzbehörden, die steuerlichen Spendenvoraussetzungen werden erfüllt.“