Kirchhellen. Viele private Hilfsaktionen für Ukraineflüchtlinge gibt es schon in Kirchhellen. Das Bistum Münster hat dazu einen Leitfaden erstellt.
Der russische Krieg gegen die Ukraine erschüttert auch die Menschen im Bistum Münster tief. Viele wollen helfen – denen, die vor dem Krieg nach Deutschland fliehen, aber auch denjenigen, die in ihrer Heimat bleiben wollen oder müssen. Damit diese Hilfe möglichst zielgerichtet gelingt, stellt das Bistum jetzt die Internetseite www.bistum-muenster.de/ukraine mit vielen wichtigen Informationen bereit.
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Wie ist Hilfe möglich? Und wo am notwendigsten? Wer sind Ansprechpartner bei Fragen, beispielsweise, wenn es um den Kita- oder Schulbesuch geflüchteter Kinder geht? Wo gibt es Gottesdienstangebote, in denen besonders für den Frieden gebetet wird? Die Internetseite bietet dazu gebündelte Antworten.
Münsters Bischof Felix Genn und Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Bischöflicher Beauftragter für die Weltkirche, laden die Menschen im Bistum Münster dazu sein, für die Ukrainerinnen und Ukrainer zu beten und ihre Solidarität mit ihnen zu zeigen. Entsprechende Gebete und Gottesdienstentwürfe sind auf der neuen Seite veröffentlicht. Ebenso steht darauf ein Hinweis auf das Spendenkonto, das das Bistum Münster eingerichtet hat. Und auch Texte und Fotos zu den Aktionen der Pfarreien, die in den zurückliegenden Tagen stattgefunden haben, sind dort online zu finden.
Dank für das Engagement für Geflüchtete
Münsters Generalvikar Klaus Winterkamp hat sich in der vergangenen Woche mit einem Schreiben, das online steht, an alle Pfarreien im Bistum gewandt. In diesem dankt er den vielen Ehren- und Hauptamtlichen vor Ort für ihre unermüdliche Bereitschaft, sich für die Menschen in und aus der Ukraine zu engagieren.
Gleichzeitig rät Winterkamp in dem Brief von Hilfstransporten ab. Nach Informationen verschiedener Projektpartner des Bistums werden zurzeit keine Sachspenden an der ukrainischen Grenze gebraucht.
Rat: Wohnungen dem Sozialamt melden
Sollten Pfarreien Immobilien für die Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung stellen können, bittet der Generalvikar darum, diese direkt den kommunalen Verwaltungen beziehungsweise den Sozialämtern zu melden. Sie hätten den besten Überblick, ob und wann Wohnraum benötigt werde.
Um die Hilfen für die Ukraine möglichst unbürokratisch und schnell zu regeln, hat das Bistum Münster eine Koordinierungsgruppe einberufen. Sie kommt mehrmals wöchentlich in einer Videokonferenz zusammen und bündelt die Sachkenntnis verschiedener Abteilungen der Bistumsverwaltung.