Kirchhellen. Die Werbegemeinschaft übernimmt das Kontrollmodell vom Weihnachtsmarkt. Auch in Bottrops Innenstadt wäre das möglich, sagt die Stadt.

Die Werbegemeinschaft Kirchhellen hat sich vom Weihnachtsmarkt am Bottroper Rathaus das Modell „2G-Bändchen“ abgeschaut. Wer im Dorfkern einkaufen geht, kann sich nach der ersten Kontrolle ein solches Band ums Handgelenk binden lassen und so nachweisen: Ich bin kontrolliert.

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Dieses Verfahren hat Stephan Kückelmann schon als Veranstalter des Weihnachtsmarktes auf dem Ernst-Wilczok Platz etabliert, als das Lande NRW verfügte: Im Freizeitbereich, zu dem auch der Handel außerhalb der Versorgung mit täglichem Bedarf gehört, müssen Bürger nachweisen, dass sie genesen oder geimpft sind. Jetzt hat der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Kirchhellen das Modell auch den Mitgliedsbetrieben im Dorf angeboten. Viele machen mit und dokumentieren das mit Hinweisschildern in den Schaufenstern. Die Idee: Nach der ersten Kontrolle braucht im nächsten Geschäft nur noch das Bändchen vorgezeigt werden statt des digitalen Impfausweis auf dem Handy plus Ausweis.

„Fachbereich Recht und Ordnung hat das abgesegnet“

„Der Fachbereich Recht und Ordnung hat diese Vorgehensweise abgesegnet“, sagt Krisenstabs-Sprecher Andreas Pläsken. Die Sicherheit ist durch täglich wechselnde Farben der Bänder gewährleistet, eine Weitergabe ist so gut wie ausgeschlossen. Wenn auch die Einzelhändler in der Bottroper Innenstadt solch ein Verfahren einführen würden, werde die Verwaltung ihnen „keinen Stein in den Weg legen“, sagt Pläsken. Er stellt aber klar: „Die Initiative dazu kann nicht von uns ausgehen. Das muss schon der Bottroper Einzelhandelsverband in die Hand nehmen.“