Bottrop. Bottrop handelt schnell und richtig, wenn es das Impfzentrum wieder hochfährt und mehr Impfstellen einrichtet. Das zeugt von guter Kooperation.
Die Schließung der Impfzentren, sie war ein Fehler. Man hätte die Einrichtungen Ende September nicht dichtmachen sollen. Das hat nichts damit zu tun, dass man es nun im Nachhinein besser weiß. Es gab auch zu der Zeit schon Indizien und mahnende Stimmen, die auf steigenden Impfbedarf und Wiederauffrischungen hingewiesen haben.
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Umso besser, dass die Stadt Bottrop schnell reagiert hat, zunächst die Impfstelle in der Dieter-Renz-Halle geöffnet hat und als absehbar war, dass das Interesse und der Andrang auf die Booster-Impfung so groß ist, das Impfzentrum wieder geöffnet und weitere Impfstellen ins Leben gerufen hat.
Kein Misstrauensvotum gegen die Bottroper Ärzteschaft
Ganz wichtig, das ist kein Misstrauensvotum gegen die niedergelassenen Ärzte. Beide Seiten – Ärzte und Verantwortliche des Impfzentrums – betonen die gute Zusammenarbeit. Nur: Die Ärzte allein würden sicherlich viel länger für die Vielzahl der nötigen Impfungen brauchen.
Hier zeigt sich vielleicht der Vorteil einer relativ überschaubaren Großstadt: Die Wege sind kurz und im Zweifel sind viele bereit, ihren Beitrag zu leisten. Das zeigt sich auch am Knappschaftskrankenhaus, das nun ins Impfprogramm einsteigen wird.
Bottrop steht verglichen mit anderen Städten gut da
Diese kurzen Wege, diese gute Zusammenarbeit und das schnelle Handeln darf man durchaus loben – vor allem mit Blick auf andere Städte. Essen will drei Impfstellen am 6. Dezember öffnen, Gelsenkirchen will sein Zentrum Mitte Dezember eröffnen und dann auch einen zweiten Impfbus auf die Straße schicken.