Bottrop/Mülheim. Die Hochschule Ruhr West erhält Fördermittel, um ein Nachwuchsprogramm für Professoren aufzubauen. Das sind die Ziele.

Wie kann die Hochschule Ruhr West (HRW) mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim auch in Zukunft ihre Professuren passgenau besetzen? Um diese Frage dreht sich das Projekt PROFoward@HRW. Die HRW war bei der Ausschreibung des Bundesbildungsministeriums zum Bund-Länder-Programm FH-Personal erfolgreich. Sie erhält zur Entwicklung von neuen Wegen zur Professur über sechs Jahre 2,67 Millionen Euro.

HRW entwickelt neue Wege zur Fachhochschul-Professur

Für Hochschulen für angewandte Wissenschaften wie die HRW gelten besondere Anforderungen zur Berufung ihres Lehrpersonals. Anders als an Universitäten wird neben pädagogischer Eignung und Promotion zusätzlich eine mehrjährige Berufspraxis außerhalb einer Hochschule vorausgesetzt. Umso größer sei daher die Herausforderung für Fachhochschulen, passgenaue Bewerbungen außerhalb des Hochschulsystems zu akquirieren.

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Für die HRW sieht PROFoward@HRW vor, in den kommenden Jahren neue Wege zur FH-Professur zu entwickeln und zu etablieren, um im Wettbewerb um die besten Köpfe mithalten zu können.

Frauenanteil unter den HRW-Professoren soll erhöht werden

Dabei sollen der Frauenanteil innerhalb des professoralen Personals erhöht und gezielt Lehrende mit Zuwanderungsgeschichte für die HRW gewonnen werden. In der sechsjährigen Projektlaufzeit sollen sechs Maßnahmen umgesetzt werden. Das Programm sieht u.a. ein Zertifizierungsprogramm für eigene Lehrbeauftragte vor, schafft die Möglichkeit von Teilzeit-Professuren und begleitet Neuberufene auf ihrem Karriereweg. Projektpartner ist der HRW-Förderverein.

HRW-Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude: „Wir freuen uns sehr über die Förderung dieses wichtigen Projekts. Lehre an der HRW ist spannend und praxisorientiert und es gilt, dies langfristig sicherzustellen.“