Bottrop. Die iPads für Schüler und Lehrer sind noch nicht da. Nach den Ferien will die Stadt aber Notebooks herausgeben - einen Bruchteil aller Geräte.
Schüler und Lehrkräfte an den Bottroper Schulen müssen weiter auf ihre iPads für den digitalen Unterricht warten. „Die Auslieferung der Geräte ist ausstehend“, informierte OB Bernd Tischler die Mitglieder des Bottroper Schulausschusses. Insgesamt wird die Stadt rund 2090 iPads für Schüler und 1140 mobile Geräte für Lehrer beschaffen. Die Geräte waren Mitte Januar beim Kommunalen Rechenzentrum bestellt worden.
Inzwischen an die Schulen verteilen kann die Stadt einige Notebooks für Lehrkräfte. Das soll nach den Osterferien innerhalb von zwei bis drei Wochen abgeschlossen werden, heißt es. Während die meisten Schulen für den digitalen Unterricht sowohl für Schüler als auch für Lehrer um eine Ausstattung mit iPads gebeten hatten, entschieden sich einige Grundschulen für Notebooks als Lehrergeräte. Diese 147 Notebooks sind inzwischen geliefert worden. Die EDV-Abteilung der Stadt musste die Geräte allerdings erst auf die Praxis vorbereiten, da bei den Notebooks andere Gerätekonfigurationen notwendig sind als an den vorhandenen Geräten. Auch die automatischen Installationsroutinen müssen angepasst werden.
Mit den Zuschüssen des Landes kommt die Stadt nicht aus
Rund 230.000 Euro muss die Stadt selbst für die Lehrergeräte bezahlen, rund 568.500 Euro steuert das Land dazu bei. Die Ausstattung der Schüler mit den iPads wird für die Stadt außerdem deutlich teurer. So hat das Land einen Preis von bis zu 500 Euro pro Gerät vorgegeben. Damit kommt die Stadt aber bei weitem nicht aus. Ihre Fachleute verweisen auf weitere Kosten für Zubehör, Managementsoftware und App-Nutzung. Der Gesamtpreis wird deshalb auf 600 Euro bis 620 Euro pro iPad steigen. Der ursprünglich zehnprozentige Eigenanteil der Stadt von 104.500 Euro an den Kosten erhöht sich somit um rund 250.000 Euro.
Bewilligt sind inzwischen die von Schuldezernent Paul Ketzer angekündigten Fördergelder des Landes für IT-Fachkräfte. Rund 560.000 Euro stehen dafür bereit. Das Amt für Informationsverarbeitung wird aber schon jetzt Fördergelder für zwei weitere IT-Administratoren betragen.