Bottrop. Die Corona-Beschlüsse haben dem Movie Park in Bottrop die Eröffnungspläne verhagelt. Warum er mit Zoos gleichgestellt werden will.

Der Movie Park Germany in Bottrop-Kirchhellen muss seinen Saisonstart verschieben. Zunächst hatte die Leitung des größten Film- und Freizeitpark Deutschlands vor, Publikum unter Berücksichtigung aller Corona-Auflagen ab Freitag, 26. März, wieder auf das Gelände zu lassen. Ein Öffnungstermin steht aber nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Land nicht mehr fest.

Geschäftsführer Thorsten Backhaus ist besorgt über die entstandene „Unplanbarkeit“. Zwar seien für viele Branchen und Industriezweige Öffnungsperspektiven aufgezeigt worden, „jedoch nicht für die Freizeitindustrie und den Tourismus, ausgenommen die Zoos, was für uns und alle deutschen Betreiber von Freizeitaktivitäten bedauerlich ist“.

Verband dringt auf Wiedereröffnung

Der Movie Park Germany steht in engem Austausch mit dem Verband deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen VDFU, dessen Geschäftsführer Jürgen Gevers keine sachliche Begründung sieht, Freizeitparks von der aktuellen Öffnungsstrategie auszuschließen. Entsprechende Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte hätten sich bewährt und seien weit ausgearbeitet. „Wir appellieren mit Nachdruck an die Landesregierung, Freizeitparks eine Wiedereröffnung unter denselben Voraussetzungen wie zum Beispiel Zoologischen Gärten zu ermöglichen.“ Der Betrieb von Attraktionen stelle nachweislich kein erhöhtes Infektionsrisiko dar.

Seit Wochen bereitet der Movie Park Germany seine Saisoneröffnung vor und stellt sich wie schon im letzten Jahr auf eine systematische Erfassung der Besucher ein. So wird erneut vorab eine Online-Anmeldung notwendig sein, um den Film- und Freizeitpark besuchen zu können. „Wir hoffen, dass spätestens der 22. März mehr Aufschluss für uns bringen wird, wenn Bund und Länder erneut über die weitere Vorgehensweise in der Corona-Pandemie beraten“, sagt Backhaus.

Park bereitet längst sein Jubiläums-Ereignis vor