Bottrop. Die Wocheninzidenz liegt immer noch über 200 in Bottrop. Doch Großteil der Infektionen ist auf Seniorenheime zurückzuführen, so der Krisenstab.

Die Wocheninzidenz in Bottrop liegt immer noch über 200. Im angrenzenden Kreis Recklinghausen ist unter anderem deshalb der Bewegungsradius der Menschen eingeschränkt worden auf maximal 15 Kilometer rund um ihren Heimatort.

Eine solche Einschränkung für Bottrop hält der Krisenstab nicht für zielführend, sagt Sprecher Andreas Pläsken. Denn über 80 Prozent der Corona-Fälle in Bottrop seien auf Seniorenheime zurückzuführen. "Da haben wir klare Hotspots", sagt Pläsken mit Blick auf die Awo-Heime an Bügel-und Herderstraße.

Krisenstab berät über Maßnahmen, die in Heimen helfen

Hier hatten Awo und Krisenstab am Dienstag mitgeteilt, dass 70 Bewohner und Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet waren. Entsprechend habe der Krisenstab in seiner Sitzung am Mittwoch auch über Maßnahmen beraten, "die uns in diesem Bereich weiter helfen."

Zu welcher Einschätzung das Land mit Blick auf die Bewegungseinschränkung kommt, könne man aber nicht vorhersagen, so Andreas Pläsken. Allerdings heißt es in der Regionalverordnung des Landes, die genau das regelt, dass eine Einschränkung nur sinnvoll und auch angemessen sei, wenn ein hohes und auch diffuses Infektionsgeschehen vorliege. Sprich wenn sich die Infektionen nicht einschränken lassen, sondern sich übers gesamte Stadtgebiet verteilen.

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