Bottrop. Diese Gebühren steigen ab Neujahr an oder bleiben stabil. Außer der Leerung der Papiertonne bleibt in Bottrop auch das hier kostenfrei.

Die Bürger in Bottrop müssen im neuen Jahr mit höheren Kosten rechnen. Daran hat auch die Stadt wieder ihren Anteil. So steigen in 2021 zum Beispiel die Gebühren für die Müllabfuhr, die Straßenreinigung und die Abwasserentsorgung einmal mehr an. Hier eine Auswahl:

Grundsteuer

Die Grundsteuer B, die die Grundstücksbesitzer bezahlen müssen, bleibt weiterhin stabil. Ihr Hebesatz wird auch in 2021 unverändert bei 680 vH liegen. Damit bleibt der Hebesatz für diese Grundbesitzabgabe im dritten Jahr nacheinander unverändert. Zuletzt war der Satz 2018 von 590 auf 680 vH stark angehoben worden. Das hatte zu heftigen Protesten in der Stadt geführt. Auch der Hebesatz für die Grundsteuer A, die für land- und forstwirtschaftliche Flächen fällig wird, bleibt bei 265 vH. Die neuen Berechnungsmethoden für die Grundsteuer gelten ab 2025.

Gewerbesteuer

Auch den Hebesatz für die Gewerbesteuer lässt Stadtkämmerer Jochen Brunnhofer weiterhin unverändert. Wie schon in 2020 liegt der Steuersatz auch im kommenden Jahr wieder bei 490 vH.

Abwasser

Die Gebühren für die Abwasserbeseitigung liegen im neuen Jahr bei 2,51 Euro je Kubikmeter verbrauchten Frischwassers. Das sind 4 Cent mehr als bisher. Die Schmutzwassergebühr steigt damit gegenüber 2020 um 1,62 Prozent an.

Niederschlagswasser

Für das Regenwasser, das auf den privaten Grundstücken der Anwohner nicht versickern kann, kassiert die Stadt 1,62 Euro pro Quadratmeter des Grundstückes. Das sind sechs Cent mehr als noch 2020 und macht eine Steigerung um 3,85 Prozent aus.

Kleinkläranlagen

Die Gebühren für die Abwasserentsorgung aus Kleinkläranlagen steigen 2021 auf 82 Euro je Kubikmeter Klärschlamm. Bisher lag der Tarif bei 77 Euro. In Bottrop sind 805 Kleinkläranlagen für häusliches Schmutzwasser in Betrieb. 90 Prozent davon befinden sind in Kirchhellen. Grund für den Gebührenanstieg ist laut Stadt, dass sich die geschätzte Menge des zu entsorgenden Schlamms deutlich verringert hat. Um die Gesamtkosten dennoch decken zu können, müssen die Gebühren für den einzelnen Kubikmeter erhöht werden.

Müllabfuhr

Für die grauen Mülltonnen liegt der Gebührensatz ab 2021 durchgängig um fast drei Prozent höher. Die von den meisten Haushalten verwendete 120-Liter-Tonne wird danach anstatt 276,70 Euro im kommenden Jahr 284,89 Euro kosten. Die Gebühren für die Leerung der 240-Liter-Tonne klettern von 553,39 Euro auf 569,79 Euro jährlich und für das kleine 60-Liter-Gefäß von 138,35 Euro auf 142,45 Euro. Die Gebühr für den 70-Liter-Abfallsack, den Anwohner neben die Mülltonne stellen dürfen, steigt von 3,10 Euro auf nun 3,20 Euro pro Stück.

Biotonne

Für die braune Bio-Tonne müssen die Gebühren um 4,9 Prozent erhöht werden. Die Leerung der kleinen 120-Liter-Tonne kostet die Haushalte daher im kommenden Jahr 64,86 Euro. Bisher lag die Gebühr bei 61,83 Euro. Die Gebühren für die 240-Liter-Tonne steigen von 92,75 Euro auf 97,29 Euro im Jahr an. Die Leerung der blauen Altpapiertonne einmal pro Monat und auch die Sperrmüllabfuhr bleiben weiterhin gebührenfrei.

Straßenreinigung

Die Straßenreinigung wird im neuen Jahr deutlich teurer. In der Reinigungsklasse S 3 für die meisten Straßen, die die Best einmal wöchentlich säubert, steigen die Gebühren fürs Fegen von 3,08 Euro im nächsten Jahr auf 3,42 Euro je Frontmeter eines Grundstückes. Auf den Straßen der Klasse S 4, die auch dem überörtlichen Verkehr dienen, klettern die Gebühren von 6,17 Euro auf 6,83 Euro je Frontmeter. Auf diesen Straßen fegen die Best-Mitarbeiter zweimal je Woche.

Winterdienst

Beim Schneefegen auf den Straßen steigen die Gebühren in 2021 nicht an. Die Best räumt Schnee und Eis nur auf Straßen (W1), die wichtig für den Durchgangsverkehr sind, und auf Straßen (W2), auf denen Busse fahren oder die besonders steile Gefälle aufweisen. Die Gebühren liegen wie schon 2020 weiterhin bei 79 Cent (W1) bzw. 72 Cent (W2) je Frontmeter. Eine Übersicht über die Straßen und ihre Winterdienststufen finden Sie auf www.best-bottrop.de

Parken

Die Frei-Parken-Aktion in der Bottroper Innenstadt läuft am 31. Dezember vorerst aus. Bisher konnten Autofahrer ihre Wagen bei Benutzung der Parkschiebe für drei Stunden kostenfrei abstellen. Im neuen Jahr müssen sie dafür auf den städtischen Parkplätzen in der City wieder Gebühren bezahlen. Die Gebühren an den Parkautomaten liegen bei fünf Cent je angefangenen vier Minuten. Autos mit E-Knnzeichen dürfen kostenlos parken. Die Stadtspitze begründet das damit, dass sie keine Anreize dafür schaffen will, im Corona-Lockdown den Stadtkern aufzusuchen. Kostenfrei bleibt das Parken in Parkhaus am Hauptbahnhof.